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13.10.2009

Sprachliche Kraft und Bilderreichtum

Homunkulus (Klaus-Michael Nix) schwebt bei der klassischen Walpurgisnacht aus Faust II über Michael Ophelders als Mephisto (Mitte) und Bruno Winzen als Faust (Mitte rechts).Foto: Theater
Homunkulus (Klaus-Michael Nix) schwebt bei der klassischen Walpurgisnacht aus Faust II über Michael Ophelders als Mephisto (Mitte) und Bruno Winzen als Faust (Mitte rechts).Foto: Theater
In einer komprimierten  und neu arrangierten Fassung von Matthias Gehrt und Peter Oppermann, die auf die sprachliche Kraft des Dramas und szenischen Bilderreichtum setzt, feierte Goethes Faust I und II am Samstag Premiere im Großen Haus des Trierer Theaters. Die Tragödie, die von Fausts Scheitern und den Neuanfängen bis  zu seinem tragischen Tod erzählt, wird auf der Bühne multimedial mit einer für diese Produktion in Auftrag gegebenen Videoanimation umgesetzt.

Johann Wolfgang von Goethe schuf aus einem großen deutschen Mythos ein Weltgedicht für das Theater. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund zweier vernichtender Weltkriege sowie aktueller Krisen birgt Faust eine Fülle an Themen in sich, die an Aktualität kaum etwas zu wünschen übrig lassen.
  • Die weiteren Aufführungen im Oktober: Sonntag, 18., 19.30 Uhr, sowie Dienstag, 27., und Freitag, 30., 20 Uhr, Großes Haus. Karten: 0651/718-1818.