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09.02.2010

Sparen und der Umwelt helfen

Hausbesitzer Rudolf Braun (r.) freut sich über die  Hocheffizienzpumpe, die Norbert Schmitt (SWT, Mitte) in seinem Heizungskeller einbaut. Unterdessen zeigt ihm Umweltberater Johannes Hill die Nachteile des alten Geräts.
Hausbesitzer Rudolf Braun (r.) freut sich über die Hocheffizienzpumpe, die Norbert Schmitt (SWT, Mitte) in seinem Heizungskeller einbaut. Unterdessen zeigt ihm Umweltberater Johannes Hill die Nachteile des alten Geräts.
Im Keller von Familie Braun schlummerte viele Jahre ein Stromfresser, ohne dass sich das Ehepaar dessen bewusst war: die technisch längst überholte Heizungspumpe. Durchschnittlich 800 Kilowattstunden Strom verbraucht ein solch konventionelles Gerät pro Jahr und verursacht damit jährlich Kosten von 150 Euro. Dabei lässt es sich leicht und wirtschaftlich durch eine Hocheffizienzpumpe der Klasse A ersetzen.

Von dieser Aktion, mit der Rathaus und SWT die Anregung aus dem Bürgerhaushalt „Stadtwerke sollen sparsamere Heizungspumpen fördern“ umsetzen, erfuhren die Brauns aus der Rathaus Zeitung. „Man kann einiges sparen und tut gleichzeitig etwas für die Umwelt“, bekräftigte Rudolf Braun seinen Entschluss, als ers-ter Kunde das neue Gerät einbauen zu lassen. „Hocheffiziente Heizungspumpen verbrauchen das Fünffache weniger an Energie als konventionelle“, rechnet Umweltberater Johannes Hill vor. So lassen sich nach Angaben der Stiftung Warentest jährlich rund 138 Euro sparen.

Neue Pumpe passt sich an

Im Gegensatz zu dem konventionellen Gerät variiert die neue Pumpe ihre Drehzahl in Abhängigkeit des Heizkreises. Dreht man den Heizkörper beziehungsweise den Raumtemperaturregler niedriger, regelt die neue Pumpe automatisch mit runter. Dies kann die konventionelle Pumpe nicht. „In dem neuen Gerät befindet sich ein Elektromotorantrieb. Der arbeitet wegen eines Hochleistungsdauermagneten effizienter als die alte Pumpe“, erklärt Norbert Schmitt, Abteilungsleiter Energiedienstleistungen der Stadtwerke.

Etwa 70 Anfragen hatten die Stadtwerke für die Aktion, die noch bis 31. März läuft. Bereits 20 Haushalte entschieden sich dafür, sich die neue Pumpe von ihrem Wunschinstallateur montieren zu lassen. In den Kosten von 297,50 Euro ist auch ein kostenloser Gebäudecheck der Stadtwerke enthalten, der Tipps zur Energieeinsparung bietet.

Nach Abschluss der Maßnahme können sich die Kunden den Zuschuss der KfW-Bankengruppe sichern (25 Prozent der Kosten, mindestens 100 Euro bei Kosten unter 400 Euro). Dadurch verringert sich der Betrag noch mal um mindestens 100 auf 197,50 Euro.

Maßgeblich für diese Förderung ist, dass der Einbau der Hocheffizienzpumpe bis 31. März erfolgt ist und der Installateur die Rechnung bis zu diesem Datum ausgestellt hat. Ab kommendem Jahr darf beim Austausch der bestehenden Heizungspumpe nur noch eine Hocheffizienzpumpe der Klasse A eingebaut werden.
  • Auftragsformular im Internet unter www.swt.de/effizienz ausfüllen oder anfordern und unterschrieben an eine der folgenden Adressen schicken:
    Johannes Hill, Umweltberatung, Am Augustinerhof, Verwaltungsgebäude VI, 54290 Trier, Telefon:  0651/718-4444, Fax: 0651/718-1638, E-Mail: umweltberatung@trier.de
    Norbert Schmitt, SWT-Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH, Ostallee 7-13, 54290 Trier, Telefon: 0651/717-2267, Fax: 0651/717-2269, E-Mail: norbert.schmitt@swt.de .