Sprungmarken
13.09.2022

"Signal für Kinder und Eltern in Trier"

Gruppenbild: Hinter dem Gebäude Bauspielplatz zeigen Caritas-Direktor Bernd Kettern und einige Kinder aus der Einrichtung Ministerpräsidentin Dreyer, OB Leibe, Alt-OB Klaus Jensen und Bürgermeisterin Elvira Garbes, wie schön auch das Außengelände geworden ist.
Hinter dem Gebäude Bauspielplatz zeigen Caritas-Direktor Bernd Kettern (4. v. r.) und einige Kinder aus der Einrichtung Ministerpräsidentin Dreyer, OB Leibe, Alt-OB Klaus Jensen und Bürgermeisterin Elvira Garbes, wie schön auch das Außengelände geworden ist. Foto: Caritas/Simone Hänold

Seit zwei Jahren sind die beiden Kindertagesstätten Walburga-Marx-Haus und Bauspielplatz sowie die Soziale Arbeit in Trier-West bereits in neuen Räumlichkeiten untergebracht. Die offiziellen Einweihungsfeiern hatten sich wegen Corona immer wieder verschoben, jetzt wurden sie zusammen nachgeholt.

Großzügige, lichtdurchflutete Räume, fröhlich umherspringende Kinder – so präsentierte sich vergangenen Samstag auf der Einweihungsfeier das neue Walburga-Marx-Haus im Pater-Loskyll-Weg. Die dort untergebrachte Kita bietet in acht Gruppen Platz für insgesamt 90 Kinder bis sechs Jahren. Im selben Gebäude haben die Gemeinwesenarbeit und das Quartiersmanagement ihren Sitz gefunden. Das Haus dient somit auch als Anlaufstelle für alle Menschen im Viertel, die Rat oder Hilfe benötigen. In einem Gottesdienst bezeichnete Pater Aloys Hülskamp das neue Walburga-Marx-Haus daher als ein „Geschenk an den Stadtteil“.

Doppelte Einweihungsfeier

Die Einweihungsfeier hatte sich nach der Fertigstellung wegen Corona um zwei Jahre verzögert. Deshalb wurde sie jetzt zusammen mit der ebenfalls neuen Kindertagesstätte Bauspielplatz nachgeholt. In der Eurener Straße 6 hat diese in einem ehemaligen Offiziersheim ein neues Zuhause gefunden. Das Gebäude wurde barrierefrei umgebaut und modernisiert und hat nun Platz für alle vormals auf verschiedene Standorte verteilten Angebote. Die Caritas bietet hier Nachmittagsbetreuung für 90 Schulkinder im Alter von sechs bis 14 Jahren an, inklusive Mittagsverpflegung. „Es ist ein Novum, dass die Caritas in einem Stadtteil gleich zwei Einrichtungen gleichzeitig einweihen kann,“ freute sich auch Direktor Bernd Kettern.

Alle vier Angebote im Walburga-Marx-Haus und im Bauspielplatz werden von der Caritas betrieben, jedoch haben viele weitere Akteure Anteil am Bau der Gebäude und an der Finanzierung der sozialen Angebote. Das Walburga-Marx-Haus hat die Caritas neu errichtet, jedoch in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung, die durch einen langjährigen Mietvertrag die Refinanzierung sichert. Das Haus des Bauspielplatzes gehört der Stadt, das dem Träger allerdings für den Umbau „freie Hand“ ließ, wie sein Leiter Ulrich Müller berichtete. „Die Kinder lieben dieses Haus“, sagte er, das alte Architektur mit High-Tech verbinde. Das Angebot bezeichnete er als „Signal für die Kinder und Eltern im Stadtteil“. Oberbürgermeister Wolfram Leibe betonte, mit dem Bau der Kitas habe die Stadtverwaltung „ihr Versprechen eingehalten“, auch wenn es etwas gedauert habe.

Die Gemeinwesenarbeit wird in weiten Teilen von der Stadt finanziert, das Quartiersmanagement fußt auf einem Bund-Länder-Programm. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, nach eigener Aussage „spontan“ bei der Einweihungsfeier vorbeigekommen, betonte, das Land habe „zweistellige Millionenbeträge“ in den Stadtteil investiert. Über die Jahre sei so ein „tolles Netzwerk“ entstanden.

Von Britta Bauchhenß