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Derzeit ist der Zweckverband A.R.T. in der Region in aller Munde – nicht zuletzt wegen der Gebührenänderung und der Engpässe bei der Biomülltüten-Entsorgung. In einer Serie in der RaZ stellt der Zweckverband sich und seine Arbeit vor und beginnt mit einer ganz einfachen Frage.

A.R.T. – drei Buchstaben, die wohl die meisten Bewohner in der Region kennen – und mit unterschiedlichsten Formen der Abfallentsorgung verbinden. Aber für welche Organisationsform und Aufgabenstellungen stehen diese Buchstaben? Und: Warum heißt es „der A.R.T" und nicht „die A.R.T."? Der „Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.)" – so die offizielle Bezeichnung – ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und zuständig für die Abfallentsorgung in Trier, den Landkreisen Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg- Prüm und Vulkaneifel (Übersichtskarte rechts: A.R.T.). Er darf keine Gewinne erzielen. Die Mitarbeiter des Verbands unterliegen den verschiedenenen Tarifverträgen des Öffentlichen Dienstes. Die Gebühreneinnahmen decken die Kosten für Abfallsammlung, Verwertung, Deponienachsorge und Verwaltung. Überschüsse kommen dem Gebührenhaushalt zu Gute und wirken sich dann später positiv auf die Höhe der Abfallgebühren der einzelnen Haushalte aus.

Als Zweckverband ist der A.R.T. ein Zusammenschluss kommunaler Gebietskörperschaften, die sich zur gemeinsamen Erledigung einer öffentlichen Aufgabe verpflichtet haben. Seine Geschichte reicht zurück bis Anfang der 70er Jahre. Am 1. September 1973 gründeten die Stadt und der Landkreis Trier-Saarburg den damaligen Zweckverband Abfallbeseitigung im Raum Trier (A.R.T.), um die flächendeckende Mülleinsammlung sicherzustellen. Bis dahin hatte jeder Ort eine oder mehrere Müllkippen, auf denen alles landete, was nicht mehr gebraucht wurde. Nun sollten die Abfälle nach den gesetzlichen Vorgaben deutlich effizienter eingesammelt und verwertet werden. Die Vorschriften wurden immer weiter verschärft, um natürliche Ressourcen zu schützen.

Rund 300 Mitarbeiter

Die Müllvermeidung hat deutlich an Bedeutung gewonnen. 2016 wurde der Zweckverband um die Landkreise Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel erweitert, weil auch in der Kreislaufwirtschaft eine starke Marktposition erforderlich ist, um gute Ergebnisse zu erwirtschaften. Unter dem Namen „Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier" (A.R.T.) wird eine nachhaltige und effiziente Kreislaufwirtschaft sichergestellt. Zusammen mit seinen Tochterfirmen beschäftigt der A.R.T. rund 300 Mitarbeiter. Das Entsorgungsgebiet, in dem rund 520.000 Menschen leben, ist etwa 5000 Quadratkilometer groß und sehr unterschiedlich strukturiert.

Und damit zurück zu der Frage, ob es korrekterweise „die" oder „der" A.R.T. heißt: Es ist der Namensbestandteil „Zweckverband", der aus dem umgangssprachlichen „die A.R.T." ein korrektes „der A.R.T." macht.