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07.11.2006

Selbstbewusstsein ist der beste Schutz

Aktionstag für Schüler zur Prävention von Sucht, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit

Action, Spaß und Gemeinschaftserlebnis in der Arena: Eine Übungsleiterin des TuS Holzerath bei einer Volleyballübungseinheit mit zwei Schülern.
Action, Spaß und Gemeinschaftserlebnis in der Arena: Eine Übungsleiterin des TuS Holzerath bei einer Volleyballübungseinheit mit zwei Schülern.
Der erste Trierer „easi“-Aktionstag zur Prävention von Sucht, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit in der Arena war auf Anhieb ein Erfolg: Mehr als 1100 Kinder und Jugendliche aus Trier sowie von der Hauptschule Waldrach testeten spannende Sportarten wie Fechten, Judo, Hockey, Kickboxen oder Badminton und erlebten hautnah, wie man zum Beispiel durch Aktivitäten in der Gruppe seine soziale Kompetenz stärken kann. Die Schüler waren der Einladung von mehr als 60 Vereinen und Jugendeinrichtungen gefolgt, die vor allem zeigen wollten, wie ihre Freizeitangebote einen wichtigen Beitrag zur Sucht- und Gewaltprävention bei Jugendlichen leisten können. Der Name „easi“ steht für Erlebnis, Aktion, Spaß und Information. Der Aktionstag, den auch Bürgermeister Georg Bernarding besuchte, gehört zu einer Reihe des Landeskriminalamts, an der viele Schulen und die Polizei mitwirken. Bei der Vorbereitung des Trierer Events hatten außerdem die Stadtjugendpflege sowie die Verbandsgemeinden Trier-Land, Ruwer und Schweich mitgeholfen.

Laufzettel mit sieben Aufgaben

Das Programm in der Arena war in zwei große Schwerpunkte unterteilt: Während unten in der Halle die Action beim Handball, Tennis, Kung Fu oder Turnen dominierte, ging es auf dem rund 250 Meter langen Rundweg auf der Galerie etwas ruhiger zu: Die Schüler konnten „stille“ Sportarten wie Schach ausprobieren, erhielten aber auch an Info-Ständen Einblicke in die Arbeit zahlreicher Trierer Jugendzentren, des Kinderschutzbundes, der Sportakademie oder der Jugendfeuerwehr. Jede Schülergruppe musste mindestens an sieben Stationen eine Aufgabe lösen, um an der Abschlussverlosung teilzunehmen.

Um zu verhindern, dass sich zum Beispiel bei beliebten Action-Sportarten direkt am Anfang die Schülermassen stauen, verteilten die Organisatoren vier verschiedene Laufzettel, auf denen jeweils andere Schwerpunkte gesetzt wurden. Die mitwirkenden Vereine, darunter der PST, der Trimmelter SV, PSV Trier, FSV Tarforst und der MJC, wollten vor allem die Botschaft vermitteln, dass Sport bei der Entwicklung einer selbstbewussten Persönlichkeit hilft, die weniger anfällig für eine Sucht ist oder seltener dazu neigt, persönliche Probleme durch Gewalt zu lösen.