Schule mit Herzblut

Spannende Projekte und interessante Einzelstunden werden auch an Trierer Schulen durchgeführt. Das Problem: Oft bleiben diese Aktionen einmalig; Nachbarklassen oder gar -schulen erhalten zu selten Wind von ihnen. Dabei wäre es ein Leichtes für Lehrer, bereits vorhandene Konzepte aufzunehmen und weiterzuentwickeln. Hier setzt ein neues Internetportal an: „Trierer machen Schule“.

Einer der Initiatoren ist Stefan Zawar-Schlegel vom Treffpunkt am Weidengraben. „Wir sind der Überzeugung, dass in der Schule schon ganz viel Positives geschieht“, erläutert er. „Es braucht jedoch ein Forum, um solche Ideen einzustellen.“ Dieses stehe jetzt mit der neuen Webseite zur Verfügung, die er zusammen mit Bettina Mann vom städtischen Jugendamt, Elternvertreter Dr. Bernd Steinmetz sowie Bianka Hering, Lehrerin am Humboldt-Gymnasium und tätig am Studienseminar für Gymnasien, aufgebaut hat.

Zawar-Schlegel wählt ein Beispiel für ein gelungenes Projekt: „Wenn Schüler ein Kunstprojekt durchführen, verschwinden diese Werke meistens in einer Mappe. Stattdessen kann die Schule die Kunstwerke im Stadtteil ausstellen lassen, zum Beispiel in einem öffentlichen Gebäude oder in Zusammenarbeit mit einem niedergelassenen Arzt. Das schafft für die Schülerinnen und Schüler eine ganz andere Motivation.“ Solche Ideen können Lehrer, Schüler und Eltern ab sofort über die Webseite bekanntmachen.

Um Beiträge zu schreiben, Bilder hochzuladen sowie fremde Ideen zu kommentieren, ist eine einmalige Registrierung notwendig. Alle Besucher der Webseite können zudem für ihre Lieblingsprojekte ihre Stimme abgeben. Eine Jury, die sich aus verschiedenen Institutionen, unter anderem auch dem Jugendparlament, zusammensetzt, vergibt ebenfalls Punkte für ihre Favoriten. Beide Bewertungen werden miteinander verrechnet. Die beliebtesten Ideen erhalten zweimal im Jahr Preise, darunter Gutscheine, Klassenkassenzuschüsse sowie Finanzspritzen für Arbeitsgemeinschaften und Projekte in den Schulen. Die Adresse der Webseite: www.trierer-machen-schule.de.