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19.06.2007

Schlaflos ins 102. Lebensjahr

Neben OB Jensen gratuliert auch die Olewiger Ortsvorsteherin Hannelore Komes (rechts) dem ältesten Trierer Friedrich Keiter im Kreise seiner Familie zum 101. Geburtstag. Foto: Werner
Neben OB Jensen gratuliert auch die Olewiger Ortsvorsteherin Hannelore Komes (rechts) dem ältesten Trierer Friedrich Keiter im Kreise seiner Familie zum 101. Geburtstag. Foto: Werner
Der älteste Mann der Stadt Trier hat sich den Sinn für die Genüsse des Lebens bewahrt: Mit einem Glas Champagner „auf Ex“ feierte Friedrich Keiter am Sonntag im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder seinen 101. Geburtstag. Er erreicht damit Sonderstatus in Trier und ist nur mehr schwer einzuholen: „Es ist wohl unwahrscheinlich, dass jemand mit 102 hier zuzieht“, sagte Oberbürgermeister Klaus Jensen mit einem Augenzwinkern.

Aus Westpreußen nach Olewig

Dass Jensen dem gebürtigen Westpreußen im Namen der Stadt gratulierte und auch die Glückwünsche von Ministerpräsident Kurt Beck überbrachte, machte Friedrich Keiter denn auch stolz und glücklich. Verständlich, dass der alte Herr vor Aufregung die ganze Nacht kein Auge zugetan hatte. Immer wieder habe er in den letzten Wochen gefragt, wie viele Tage es bis zu seinem Geburtstag noch seien, so die Familie, die in direkter Linie aus drei Kindern, zwei Enkeln und vier Urenkeln besteht.

Bis vor Kurzem, insgesamt über 50 Jahre, hat Friedrich Keiter in seinem Haus in Olewig gelebt und ist erst einige Monate nach dem Tod seiner Frau in das Altenheim umgesiedelt. So war auch Olewigs Ortsvorsteherin Hannelore Komes zugegen, um Glückwünsche aus seiner langjährigen Wahlheimat zu überbringen, in der man sich noch lebhaft an die Geschichten des ehemaligen Zollbeamten erinnert.