Satire auf den Untertan

Im Rahmen des Schwerpunkts „Standortsuche Deutschland“ präsentiert das Theater Carl Zuckmayers „deutsches Märchen“ um den Hauptmann von Köpenick. Das Stück ist auch eine Satire auf die unkritische deutsche Herrschaftsgläubigkeit. Wegen eines Kavalierdeliktes verbrachte Wilhelm Voigt mehrere Jahre im Gefängnis. Heimgekehrt nach Berlin bleibt ihm nichts anderes übrig, als seinen Namen zu fälschen, um nicht als vorbestraft zu gelten. Doch der Schwindel fliegt auf, der Teufelskreis nimmt seinen Lauf. Voigt erhält keinen Pass, weil er aus dem Melderegister gestrichen ist. Arbeit wird ihm jedoch nur dann in Aussicht gestellt, wenn er sich ausweisen kann. Eine Aufenthaltsgenehmigung hingegen ist nur möglich mit Beschäftigungsnachweis. So kauft er sich eine alte Uniform und besetzt das Rathaus von Köpenick, um Pass und Aufenthaltsgenehmigung zu erzwingen. Im März stehen drei Termine auf dem Spielplan: Freitag, 26., und Mittwoch, 31., 20 Uhr, Sonntag, 28., 16 Uhr.