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18.07.2006

Sag’ mir wo der Hauptmarkt ist

Neues touristisches Beschilderungskonzept

Dieser „Schilderbaum“ (Foto rechts) ist mit Informationen überfrachtet und trägt  nicht unbedingt zu einer schnellen Orientierung bei.
Dieser „Schilderbaum“ (Foto rechts) ist mit Informationen überfrachtet und trägt nicht unbedingt zu einer schnellen Orientierung bei.
Spätestens zum Start der Konstantin-Ausstellung im Juni 2007 soll in Trier ein optimiertes touristisches Schildersystem den Gästen die Orientierung erleichtern. Diesen Grundsatzbeschluss traf der Stadtrat und bewilligte die komplette Summe von rund 130.000 Euro aus dem städtischen Etat, da noch offen ist, ob das Mainzer Wirtschaftsministerium den beantragten Zuschuss gewährt. Als Sprecher der Fraktionen begrüßten Ricarda Kuhner (CDU), Dr. Regina Bux (SPD), Dominik Heinrich (B 90/Grüne) Richard Ernser (UBM) und Thomas Egger (FDP) die neuen Wegweiser.

Eigener Arbeitskreis

Rund 400 neue Schilder sollen Fußgängern die Orientierung erleichtern. Außerdem werden die Hinweistafeln für wichtige Gebäude sowie Hotels erneuert. Das alte System aus Schildern, die bei der 2000-Jahrfeier 1984 aufgestellt und in den 90er Jahren ergänzt wurden, wird heutigen Anforderungen und den gestiegenen Touristenzahlen, nicht mehr gerecht. Außerdem fehlen Hinweise auf einige wichtige Sehenswürdigkeiten. Andere Schilder sind unleserlich oder fielen dem Vandalismus zum Opfer.

Unter Federführung der Tourist-Information bereitet ein Arbeitskreis mit Stadtratsmitgliedern, Tourismus-Experten, den Ortsvorsteherinnen aus Olewig und Mitte-Gartenfeld sowie Vertretern des Baudezernats, des Straßenverkehrsamts, der City-Initiative, der Denkmalpflege, des Hotel- und Gaststättenverbands sowie der Landeseinrichtung Burgen, Schlösser, Altertümer die Modernisierung der Wegweiser vor. Er schlägt vor, für Fußgänger ein komplett neues System zu erstellen: ein Pfeilwegweisersystem an separaten Pfosten, die durch Info-Punkte (denkbar sind Hinweistafeln, Stelen oder Stadtpläne) an zentralen Punkten ergänzt werden. Sie sollen auch in Englisch, Französisch, Niederländisch und Chinesisch angeboten werden. Die Entwicklung des detaillierten und für die Trierer Bedürfnisse maßgeschneiderten Beschilderungskonzepts dauert vier Monate. Dann kann der Auftrag für die neuen Wegweiser, der auch die Demontage alter Schilder umfasst, ausgeschrieben werden.