Run auf Roboter & Co.

Wer war Leonardo da Vinci? Die Kinder, die sich von Patrick Bickel in die Welt der Renaissance entführen ließen, wissen über das Universalgenie jetzt ziemlich gut Bescheid. Sie stellten „Das Letzte Abendmahl“ nach, um der Perspektive und dem Fluchtpunkt auf die Spur zu kommen. Und sie entdeckten, dass ein Stück Metall mit Hilfe eines selbst gebastelten Fallschirms ganz sanft zur Erde schwebt.

Der Kurs „Auf Leonardos Spuren“ war nur eines von insgesamt 19 verschiedenen Angeboten im Rahmen von „kiwi“, den Trierer Wissenschafts- und Forschertagen für Kinder. Technik, Computer, Meteorologie, Geschichte, Film, Kunst und Theater – der Themenmix war sehr vielfältig und zog insgesamt rund 300 Nachwuchswissenschaftler an. „Manche Workshops hätten wir doppelt besetzen können, nur ein Termin musste wegen zu geringer Teilnehmerzahl ausfallen“, berichtete Initiator Jörg Drekopf von der mobilen Spielaktion. „Am beliebtesten sind immer die Angebote, bei denen das Mitmachen im Vordergrund steht, wie zum Beispiel bei unserem Roboter-Forschungslabor.“

Neben der Stadtjugendpflege, die das Projekt mit einem Zuschuss unterstützt, gehört das Ada-Lovelace-Projekt der Universität Trier zu den wichtigsten Kooperationspartnern von „kiwi“. Dessen Ziel ist es, Mädchen für technische Berufe zu begeistern. Neu dabei und laut Drekopf „sehr zufrieden“ waren in diesen Herbstferien das Rheinische Landesmuseum und die Europäische Kunstakademie.

Am Sonntag gingen die Wissenschaftstage mit dem sehr gut besuchten Kinderforscher-Forum in der Kunstakademie zu Ende. Die Kinder präsentierten Ergebnisse und Experimente aus verschiedenen Workshops, für die Eltern gab es außerdem jede Menge Infos über das Programm der verschiedenen Kooperationspartner.