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06.03.2012

Rettungsdienst kommt auch bei Sperrung durch

Hinweisschild auf die Umleitungen und Sperrungen, wie sie auf der Bitburger Straße ab Juni gelten.
Hinweisschild auf die Umleitungen und Sperrungen, wie sie auf der Bitburger Straße ab Juni gelten.
Trotz Fußball-Länderspiel war die FH-Cafeteria sehr gut besucht, als das Baudezernat die Anwohner über Details der Sperrung durch die Bauarbeiten auf der B 51 informierte. Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani versicherte, es werde alles unternommen, um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Oberhalb des gesperrten Bereichs ansässige Hoteliers und Firmen legen großen Wert darauf, dass die Umleitung ihre Kunden nicht daran hinter, ihr Ziel direkt anzusteuern.

Mit der Bitburger Straße ist ab 3. Juni eine Hauptzufahrt nach Trier zehn Wochen gesperrt. Hauptgrund ist neben dringender Sanierungen die Fahrbahnverbreiterung. Auswärtiger Verkehr wird über die A 64/B 52 nach Ehrang und über die A 602 und die Zurmaiener Straße in die Innenstadt umgeleitet. Die Vollsperrung des 750 Meter langen Abschnitts zwischen FH und Kaiser-Wilhelm-Brücke dauert bis 12. August. Für Autofahrer aus Bitburg und Luxemburg beginnt die Umleitung auf der A 64 bei Sirzenich.

Die Zufahrt zur FH, zum Restaurant Weisshaus, zwei Hotels, der Neuapostolischen Kirche sowie mehreren dort ansässigen Firmen bleibt von oben offen. Darauf weist ein Zusatzschild (Abbildung) zum Umleitungswegweiser hin. Nach einer Anregung in der Anwohnerdiskussion wird jetzt die Aufnahme des Hinweises geprüft, dass auch die Ortschaften Aach, Beßlich auf direktem Weg von oben erreichbar bleiben.
 
Die engagierte Diskussion in der Anwohnerversammlung ergab weitere Verbesserungsvorschläge im Detail. Zur Entlastung der Umleitungsstrecke soll geprüft werden, ob in den Semesterferien der Fachhochschule sowie an der Katholischen Akademie zusätzliche Parkplätze für Autofahrer ausgewiesen werden, die von dort zu Fuß in die Innenstadt gehen.

Tiefbauamtsleiter Wolfgang van Bellern und Bauleiter Eric Wolff erläuterten in der Versammlung die aufwendigen Arbeiten, die insgesamt  voraussichtlich von Mai bis in den November dauern. Um Platz für die zweite Pkw-Spur Richtung Innenstadt zu schaffen, die die alltäglichen Staus reduzieren soll, muss eine Felswand teilweise abgefräst und abgesprengt werden. Zugleich entsteht eine neue Verbindung für Fußgänger und Radfahrer von der Kaiser-Wilhelm-Brücke zur Fachhochschule. Der Sicherheit der Fußgänger wird bei den Bauarbeiten durch spezielle Schutzvorkehrungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Stadtwerke arbeiten auch nachts

Während der Sperrung können im Notfall Rettungswagen und die Feuerwehr die Anliegergrundstücke direkt erreichen. Krankentransporter müssen dagegen die Umleitung nutzen.

Für die Stadtwerke ist das Projekt mit besonderen Herausforderungen verbunden. Wegen des sehr engen Zeitplans werden nach Angaben von Bauleiter Edwin Christen die neben der Erneuerung diverser Versorgungsleitungen geplanten Arbeiten am Kanal fast komplett nachts abgewickelt.

Für teilweise kontroverse Diskussionen sorgte die Ankündigung, dass von der Straße neben der Neuapostolischen Kirche wegen der künftig vier Spuren auf der B 51 kein Linksabbiegen in Richtung Bitburg mehr möglich ist. Anlieger müssen zuerst nach rechts abbiegen und weiter unten wenden. Die Straßenverkehrsordnung lässt nach Angaben van Bellens in dieser Frage keinerlei Spielraum.