Reise rund um den Globus

Für Familie Sann aus Togo, das Ehepaar Wang-Yao aus China und Carmelia-Mariana Kaiser aus Rumänien ist es ein besonderer Tag: So unterschiedlich ihre Herkunft und ihre Geschichte auch sein mögen, nun sind sie deutsche Staatsbürger und froh, die Urkunde in den Händen zu halten. „Erst jetzt fühle ich mich richtig integriert und angekommen in Deutschland“, sagt Carmelia-Mariana Kaiser, die bereits seit acht Jahren in Trier lebt und ihre rumänische Staatsbürgerschaft zusätzlich behalten darf. Für die fünfköpfige Familie Sann aus Togo ist die deutsche Staatsbürgerschaft eigentlich längst überfällig. Sie ist bereits 15 Jahre lang in Trier und ihre drei Kinder sind hier geboren. Die Heimat ihrer Eltern kennen sie nur von einem einzigen Besuch.
 
Lebendige Gesellschaft

Oberbürgermeister Klaus Jensen überreichte insgesamt 39 Bürgern aus verschiedensten Nationen eine Urkunde und begrüßte sie damit als neue deutsche Staatsbürger. Dies sei ein wichtiger Schritt, so Jensen, der ihnen nicht nur Rechte verleihe, sondern auch Pflichten auferlege. „Deutschland lebt als Integrationsland von der Vielfalt. Bringen Sie sich ein, denn nur so entsteht eine lebendige Gesellschaft.“ Jensen forderte die neuen Staatsbürger auf, sich an den Wahlen zu beteiligen und damit auch anderen vorzuleben, wie ein aktives demokratisches Leben aussehe. Außerdem wies er auf die Entwicklung des Integrationskonzeptes hin, das derzeit vorbereitet werde. Er lud alle Menschen mit Migrationshintergrund ein, sich daran zu beteiligen und ihre eigenen Erfahrungen einfließen zu lassen.