Recherchiert und eingesprochen

Was interessiert Jugendliche an der Landesausstellung „Der Untergang des Römisches Reiches", die in drei Trierer Museen läuft? Das war die Ausgangsfrage für ein Kooperationsprojekt zwischen dem Humboldt- Gymnasium (HGT) und dem Rheinischen Landesmuseum an dessen Ende etwas Besonderes entstanden ist.

Ein Audioguide für Jugendliche ist das Ergebnis, das in der Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen und dem Landesmuseum entstanden ist. Den Inhalt der zehn Hörstationen haben engagierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10, 11 und 12 in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum selbst recherchiert, als Hörtext geschrieben und eingesprochen. Die Beiträge sind über den Audioguide des Landesmuseums für alle Besucherinnen und Besucher zu hören.

Heermeister, Kaiserinnen, Wagenlenker – was hat das alles mit dem Untergang des Römischen Reiches zu tun? Und was interessiert Jugendliche an der Landesausstellung so, dass sie es anderen erzählen wollen? Ziel der Kooperation war es, den geplanten Audioguide für Erwachsene und Kinder dieses Mal auch um Hörstationen speziell für Jugendliche zu ergänzen. Neben einer Begrüßung und Einführung, die ebenfalls von den Schülerinnen und Schülern des Humboldt-Gymnasiums verfasst und eingesprochen wurde, führen neun Hörstationen durch die Räume der Landesausstellung im Rheinischen Landesmuseum.

Bereits im Dezember 2021 begannen unter der Leitung von Katharina Ackenheil (Leitung Museumsdidaktik) und der beiden HGT-Lehrkräfte Dr. Sonja Benner und Nina Weidenbach die Vorbereitungen für die „Hörführung für Jugendliche": Im Rahmen eines ersten Projekttages bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das Konzept und den Inhalt der Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches" im Landesmuseum und wählten aus ihrer Sicht spannende Exponate für die eigenen Hörstationen aus.

Die folgenden Arbeitstreffen widmeten sich der Konzeption und Ausarbeitung der dialogartig aufgebauten Skripte. Im Mai diesen Jahres trafen sich die einzelnen Projektgruppen bestehend aus mindestens zwei Schülerinnen und Schülern erneut im Landesmuseum, um ihre Texte einzusprechen. Zur Vorbereitung der Aufnahmen hatten die Jugendlichen zuvor mit Silvie Offenbeck, einer Logopädin und Mezzosopranistin des Theaters Trier, geübt und professionelle Tipps zur Aussprache erhalten.