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10.02.2009

Rat und Hilfe aus einer Hand

Bürgermeister Georg Bernarding unterzeichnet im Beisein von Sozialministerin Malu Dreyer einen der Verträge für die vier Trierer Pflegestützpunkte.
Bürgermeister Georg Bernarding unterzeichnet im Beisein von Sozialministerin Malu Dreyer einen der Verträge für die vier Trierer Pflegestützpunkte.
Damit pflegebedürftige Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen können, hat Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland ein flächendeckendes Netz von 135 Pflegestützpunkten eingerichtet. Sie bauen auf der bewährten Struktur der Beratungs- und Koordinierungstellen auf. In Trier gibt es vier Pflegestützpunkte: Caritas-Sozialstation (Kochstraße), Ökumenische Sozialstation in der Engelstraße, Club Aktiv (Schützenstraße) sowie die DRK-Sozialstation in der Salvianstraße. Jeweils zwei sind von Mitarbeitern der AOK sowie der Innungskrankenkasse besetzt. Mit der Unterzeichnung der Verträge schufen Walter Bockemühl, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland-Pfalz, Achim-Wilfried Rhein (Landesamt für Jugend und Soziales), Bürgermeister Georg Bernarding und Vertreter der freien Träger die rechtlichen Grundlagen für die Stützpunkte. Ihr „Mehrwert“ liegt, so die Mainzer Sozialministerin Malu Dreyer, in einem „bedarfsgerechten und umfassenden Fallmanagement“, aber auch  einer stärkeren Zusammenarbeit der Sozialleis­tungsträger, die die Verfahren beschleunigt. Pflegebedürftige und
ihre Familien erhielten zudem vielfältige Hilfen, um sich auf dem „schier unübersichtlichen Markt“ der Pflegedienstleistungen zurechtzufinden.

Im Laufe des ersten Quartals nehmen in den neuen Stützpunkten Pflegeberater mit je einer halben Stelle ihre Arbeit auf. Die Sach- und Betriebskosten werden zur Hälfte von den Kranken- und Pflegekassen getragen. Ein Viertel zahlt das Land, den Rest teilen sich Landkreise und kreisfreie Städte. Im Kreis Trier-Saarburg, für den Landrat Gün-ther Schartz die Verträge unterzeichnete, gibt es sechs Stützpunkte.