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22.11.2011

Rat gegen Werbe-Wildwuchs

Videowände wie in der Zurmaiener Straße können die Aufmerksamkeit von Autofahrern ablenken. Ihre Zulässigkeit soll jetzt eingeschränkt werden, bestehende Anlagen genießen aber Bestandsschutz.
Videowände wie in der Zurmaiener Straße können die Aufmerksamkeit von Autofahrern ablenken. Ihre Zulässigkeit soll jetzt eingeschränkt werden, bestehende Anlagen genießen aber Bestandsschutz.
Mit klaren Regeln will die Stadt einem drohenden Wildwuchs von großflächigen Werbetafeln an den stark frequentierten Einfallstraßen begegnen. Einem Vorschlag des Baudezernats zufolge sollen über den Status Quo hinaus keine neuen Anlagen mehr genehmigt werden. Besonders im Visier sind dabei Videowände und so genannte „City-Light-Boards“ – also verglaste Vitrinen mit wechselnden Plakatmotiven. Diese Anlagen seien städtebaulich nicht vertretbar und könnten durch Ablenkungseffekte die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, heißt es in einer Beschlussvorlage, die der Stadtrat einstimmig angenommen hat. Ausgenommen von dem beabsichtigten Verbot ist Eigenwerbung auf einem Betriebsgelände. Die Einzelheiten sollen jetzt in zwei Bebauungsplänen für das Pacelliufer (BS 43) und die Bitburger Straße (BW 76) festgelegt werden.