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30.10.2012

Pumpspeicher und E-Mobilität

Die KIA-Studenten Patrick Kunz (links) und Nikolaus Reiland (rechts) mit ihrem Ausbilder Ronald Neumann.  Foto: SWT
Die KIA-Studenten Patrick Kunz (links) und Nikolaus Reiland (rechts) mit ihrem Ausbilder Ronald Neumann. Foto: SWT
Eine Verbindung von Studium und Praxis bieten die Stadtwerke mit der Kooperativen-Ingenieurs-Ausbildung (KIA) an. Eine Lehre zum Elektroniker für Betriebstechnik und parallel ein Studium zum Bachelor of Electrical Engineering in Kombination mit Praxiserfahrung machen junge Menschen fit für den Berufsstart. Nikolaus Reiland und Patrick Kunz sind zwei der vier KIA-Studenten und haben 2012 erfolgreich ihre Prüfung zum Elektroniker für Betriebstechnik als zwei der Besten in Rheinland-Pfalz abgeschlossen.
 
Im September 2009 hatten die KIA-Studenten ihre Ausbildung begonnen und arbeiten seit Juli 2011 parallel zu ihrem Studium in den Semesterferien bei den Stadtwerken. „Die beiden sind inzwischen eine wertvolle Unterstützung im Tagesgeschäft“, sagt KIA-Ausbildungsleiter Ronald Neumann. „Am Anfang haben wir sie zum Beispiel in der Umspannwerkstechnik eingesetzt, um ihnen so viel wie möglich von der Praxis zu zeigen. Jetzt profitieren sie von der Kombination aus Ausbildung, Praxis und Studium.“

Nikolaus Reiland beschäftigt sich unter anderem mit dem geplanten Pumpspeicherkraftwerk. Er untersucht die Möglichkeiten eines wirtschaftlichen Netzanschlusses und unterstützt so die Planer des Projekts. Patrick Kunz setzt seinen Schwerpunkt bei der E-Mobilität. Für das Forschungsprojekt „econnect Germany“ arbeitet er an Prognosen, wie viel Strom ein Windrad in einem bestimmten Zeitraum produziert und wie man diesen mit dem Energiebedarf eines E-Autos zusammenbringen kann.

„Die Kombination aus Ausbildung, Studium und Arbeit im Betrieb ist für mich der  ideale Berufseinstieg. Ich freue mich auf die Herausforderungen, die das nächste Jahr bei SWT bereithält“, meint Nikolaus Reiland. „Mit dem KIA-Abschluss sind wir bestens gerüstet für die Zukunft und haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, fügt Kunz hinzu.

Bei KIA wechseln sich Praxis und Theorie ab. Im ersten Jahr beginnen die Studenten ihre Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. Sie arbeiten im Betrieb und besuchen einmal die Woche die Berufsschule in einem Lehrgang für KIA-Studenten. Im zweiten Jahr legen die Studenten den ersten Teil ihrer IHK-Abschlussprüfung ab, der zweite Teil des Examens zum Elektroniker für Betriebstechnik folgt im dritten Jahr. Das Studium, das im zweiten Jahr parallel zur Ausbildung beginnt, dauert sieben Semester. In den Ferien arbeiten die Studenten dann jeweils bei den Stadtwerken.