Mikolaj Zalasinski singt die Titelpartie in Giuseppe Verdis Oper
„Nabucco“, die am Samstag, 7. Juni, bei den elften Antikenfestspielen
im Trierer Amphitheater Premiere feiert. Der polnische Bariton
verkörperte den Nabucco bereits mehr als hundert Mal auf
verschiedensten Bühnen Europas. Er liebe die Rolle, wie eigentlich alle
Opern von Verdi, sagt Zalasinski. Der 41jährige gilt als einer der
führenden Verdi-Baritone. An bedeutenden Opernzentren sang er nicht nur
den Nabucco, sondern auch die großen Partien aus „La Traviata“,
„Rigoletto“ und „Il Trovatore“. Doch neben den ita-lienischen
Klassikern hat der Pole unter anderem auch den Klingsor aus Wagners
„Parsifal“ und Mozarts „Don Giovanni“ im Repertoire.
Spannende Aufgabe
Auf seinen Part als Nabucco in Trier freut Zalasinski sich schon
besonders. Zwar habe er bereits reichlich Open Air-Erfahrung, unter
anderem bei Festivals in Portugal und Polen, sammeln können, doch das
Zusammenspiel aus der historischen Kulisse des Amphitheaters und den
Müllmenschen des Aktionskünstlers HA Schult, die das Bühnenbild in
Trier prägen, findet er besonders spannend. „Die Trash People passen
sehr gut zur Inszenierung. Das wird spektakulär für die Zuschauer“,
sagt er. Zwar sei die Akustik im Amphitheater etwas schwierig für die
Sänger, dennoch ist er überzeugt vom Erfolg der Nabucco-Inszenierung.
„Wenn die Zuschauer da sind und wir gutes Wetter haben, wird das eine
tolle Atmosphäre im Amphitheater.“
Zuhause in der Fremde
Der in Krakau und Chicago lebende Künstler bereist mittlerweile die
ganze Welt, um in den großen Opernzentren aufzutreten. Zuletzt war er
in Japan zu Gast und sang dort den Escamillo in „Carmen“. Im Herbst
wird er die gleiche Partie und erneut den Nabucco in Tel Aviv an der
Neuen Israelischen Oper spielen. So ist Trier nur eine Zwischenstation
für den polnischen Bariton, doch eine, die ihm außerordentlich gut
gefällt. „Ich fühle mich hier schon richtig zuhause“, sagt der
Weltenbummler.
Live erleben kann man Mikolaj Zalasinski als Nabucco am Samstag, 7.,
Donnerstag, 12., Sonntag, 15. und 22. Juni. Es sind nur noch wenige
Restkarten erhältlich. Allerdings wurde wegen der großen Nachfrage ein
Zusatztermin am Mittwoch, 25. Juni, angesetzt. Die Vorstellungen
beginnen jeweils um 21 Uhr im Amphitheater. Karten für die
Antikenfestspiele gibt es an der Theaterkasse, an 55 weiteren
Vorverkaufsstellen sowie unter
www.ticket-regional.de .