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25.10.2022

Per App mobil am frühen Morgen

Präsentation der Shuttle-Busse vor der Porta Nigra
OB Wolfram Leibe (2. v. r.), Andy Fuchs von der Toyota Mobility Foundation (3. v. l.) und Michael Schröder, Geschäftsführer SWT-Verkehrs-GmbH (2. v. l.), präsentieren die Shuttlebusse mit dem Portazon-Team um Thomas Speckter (r.), Andy Altmeyer (3. v. r.) und Markus Schell (l.).

Die Stadtwerke begeben sich mit ihrem Verkehrsbetrieb auf neue Wege: Mit dem „Smart Shuttle" sollen Gebiete und Tageszeiten abgedeckt werden, die von den regulären Buslinien bisher nicht ausreichend bedient werden. Die Anforderung der Kleinbusse mit Elektroantrieb funktioniert per App. Eine wichtige Zielgruppe sind Studierende.

In einem Club in der City bis spät in die Nacht feiern und danach zurück ins Studentenwohnheim am Campus? Bisher ist das ein Problem, weil die Stadtbusse in den frühen Morgenstunden eine Pause einlegen. Mit dem „Smart Shuttle", dem neuen Pilotprojekt der Stadtwerke, soll die Lücke geschlossen und gleichzeitig die Digitalisierung vorangetrieben werden: Ein Smartphone mit der App Portazon genügt, so der Plan, um kurzfristig eines der beiden Shuttles anzufordern, die in den Nachtstunden des Wochenendes die Route zwischen der Innenstadt und der Tarforster Höhe mit flexiblen Abfahrts- und Haltepunkten bedienen. Zum Einsatz kommen Kleinbusse mit Elektroantrieb mit Platz für sechs Fahrgäste plus einen mit Rollstuhl.

OB Wolfram Leibe erklärte im Rahmen eines Pressegesprächs: „Der Smart-Shuttle ist ein wichtiger Test für die Weiterentwicklung des ÖPNV-Angebots der Stadt und unterstreicht den Anspruch der Smart-City Trier. Unsere Studierenden können so beispielsweise am Wochenende außerhalb der festgelegten Zeiten des Fahrplans ganz bequem und digital auch nachts mobil sein." Leibe bedankte sich bei der Toyota Mobility Foundation, die das Projekt gefördert hat. Andy Fuchs, General Manager der Stiftung, erläuterte: „Unser Ziel ist es, moderne, inklusive und nachhaltige Mobilitätskonzepte für die Zukunft zu unterstützen. Mit der Stadt Trier haben wir einen Partner gefunden, der bei der Idee der Umsetzung eines Smart- Shuttles sofort Feuer und Flamme war."

Shuttles zum Markusberg

Der neue Service steht zunächst für eine sechsmonatige Testphase in drei festgelegten Einsatzgebieten bereit. Zwischen der Altstadt und den Höhenstadtteilen sind die Shuttles von Donnerstag auf Freitag von 0 bis 6 Uhr sowie Freitag- und Samstagnacht von 3 bis 8 Uhr unterwegs. Werktags bringen die beiden Busse zwischen 7 und 8 Uhr die Schülerinnen, Schüler und Pendler, die auf dem Markusberg wohnen, in die Stadt. Von 8 Uhr bis 21 Uhr sind die beiden Mini-Busse dann unter der Woche sowie von 9 bis 21 Uhr an Samstagen und Sonntagen für die Fahrgäste auf dem Markusberg und auf der Weismark im Einsatz. Nach einer Übergangsphase Anfang November, in der beide Angebote parallel betrieben werden, sollen die Shuttles die Buslinie 10 zum Markusberg komplett ersetzen.

Um diese Neuerung den Fahrgästen vom Markusberg im Detail vorzustellen, findet am Donnerstag, 3. November, 14 bis 18 Uhr, ein Infotermin im Cafè Mohrenkopf, Markusberg 11, statt.

Ralph Kießling