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25.02.2014

Parkplätze sind Mangelware

Foto: ,Beengte Parkplatzsituation in Zurlauben
Im Bereich des Moselufers im Stadtteil Zurlauben suchen Gäste häufig nach Parkplätzen. Derzeit fallen durch Bauarbeiten zusätzlich Stellplätze weg.
Die Stadt soll bis zum Sommer für die Verbesserung der Parkplatzsituation am Zurlaubener Ufer ein Konzept entwickeln. Der Prüfantrag der CDU-Fraktion wurde mehrheitlich vom Rat gegen die Stimmen der Grünen und Linken angenommen. Als Ausweichgelände soll für eine zeitweilige Nutzung der Bereich der ehemaligen Kabinenbahn geprüft werden. Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani verwies auf die bereits ausführliche Behandlung des Themas im zuständigen Ausschuss.

Als „Triers Visitenkarte als Stadt am Fluss“ bezeichnete Matthias Melchisedech (CDU) das Zurlaubener Ufer. Die steigende Attraktivität und Aufwertung des Uferbereichs habe man vor allem den ansässigen Gastronomen zu verdanken. Diese seien auf Parkplätze für die wachsende Zahl der Gäste angewiesen. War die Parksituation früher lediglich im Sommer schwierig, habe sie sich mittlerweile durch die Bauarbeiten deutlich verschärft, so der CDU-Politiker.

Einem Prüfauftrag könne seine Fraktion zustimmen, erklärte Rainer Lehnart für die SPD. „Aber das Kabinenbahngelände können wir nur temporär nutzen, da es demnächst eine Investorenrunde hierzu gibt.“ Daher müssten für diesen beschränkten Zeitraum Parkplätze ohne erheblichen Aufwand – wie eine teure Markierung – ausgewiesen werden.

„Dieser Auftrag wird zu einer Entwicklung führen, die wir nicht gut heißen“, begründete Dominik Heinrich das Nein der Grünen zum Antrag. Weitere Parkplätze seien keine Aufwertung für das Moselufer. Es sei zu bedauern, dass das Zurlaubener Ufer eine von der Stadt „abgenabelte  Insel“ sei. Als Lösung müssten aber die Fahrradwege sowie der ÖPNV verbessert werden.

Es gehe darum, den „untragbaren Zustand zumindest temporär zu beseitigen und den Gastronomen zu helfen“, so FWG-Sprecher Peter Spang. Viele Gäste seien nun mal auf das Auto angewiesen. Dem pflichteten auch Tobias Schneider (FDP) und Felix Brand (fraktionslos) bei: Zurlauben müsse einfach erreichbar sein.

Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani rief in Erinnerung, dass man sich schon öfters mit dem Thema im Bauausschuss beschäftigt habe. Zuletzt habe das Planungsamt im Dezember vergangenen Jahres ausführlich über die künftige Entwicklung des Uferbereichs berichtet. Man arbeite an einer Lösung der Parkplatznot. Für das derzeit aus Sicherheitsgründen eingezäunte Gelände der früheren Kabinenbahn laufe bekanntlich ein kurz vor dem Abschluss stehendes Investorenauswahlverfahren. Eine kurzzeitige Herrichtung des Geländes als verkehrssicherer Parkraum sei daher unwirtschaftlich. Man führe aber Gespräche mit benachbarten Privateigentümern, darunter dem Ruderverein, ob durch den Erwerb von anliegenden Grundstücken zu erträglichen Konditionen aus Mitteln der Stellplatzrücklage der benötigte Parkraum geschaffen werden könne.