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26.06.2007

Orchester als Spiegelbild der Großregion

In der neuen Aula des Trierer Max-Planck/Auguste-Viktoria-Gymnasiums fand Mitte Juni eine etwa vierstündige Orientierungsprobe mit rund 50 Streichern des regionalen Nachwuchsorchesters statt. Foto: Bildungszentrum
In der neuen Aula des Trierer Max-Planck/Auguste-Viktoria-Gymnasiums fand Mitte Juni eine etwa vierstündige Orientierungsprobe mit rund 50 Streichern des regionalen Nachwuchsorchesters statt. Foto: Bildungszentrum
Als eines der wichtigsten Projekte im Rahmen des „Kulturhauptstadtjahrs 2007 Luxemburg und Großregion“ hat Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink die Zusammenstellung eines Orchesters bezeichnet, das sich aus den besten Schülerinnen und Schülern der öffentlichen Musikschulen der Großregion zusammensetzt. Nach einer einwöchigen Probenphase finden im Juli drei Konzerte in Trier, Saarbrücken und Luxemburg statt. Das Projekt, das unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin von Luxemburg steht, wird von der Stadt Trier gefördert und vom QuattroPole-Städtenetz Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier unterstützt.

Mehr als 70 Anmeldungen

In der jüngsten Kulturausschusssitzung berichtete der Leiter des Bildungszentrums und der Musikschule Trier, Rudolf Hahn, vom erfolgreichen Start des Vorhabens. So sind über 70 Anmeldungen eingegangen, wobei für die Violinen, Flöten und Klarinetten eine Warteliste eingerichtet werden musste. Knapp 50 junge Musikerinnen und Musiker trafen sich bereits zu einer ersten Probe der Streicher.

Trierer Konzert am 20. Juli

Die offizielle Arbeitsphase ist vom 13. bis 22. Juli im luxemburgischen  Echternach mit Übernachtungen in der dortigen Jugendherberge vorgesehen. Anschließend finden drei öffentliche Konzerte im Theater Trier (20. Juli, 19.30 Uhr), Saarbrücken (21. Juli, 19.30 Uhr, Großer Sendesaal des Saarländischen Rundfunks mit Live-Mitschnitt) und Luxemburg (22. Juli, 17 Uhr Conservatoire Luxembourg) statt. Aufgeführt werden Werke von Edmond Lafontaine, Camille Saint-Saëns (Cello-Konzert), Johannes Brahms (Ungarischer Tanz), Antonin Dvoràk (Sinfonie Nr. 9) sowie Peter Tschaikowski (Serenade für Violine und Orchester). Die musikalische Leitung des Projekts liegt in den Händen von Martin Elmquist, der als Violinlehrer, Chorleiter und Chefdirigent des Orchesters Luxemburg Philharmonia tätig ist.

Neben dem eigentlichen Ziel, junge Musiker aus der Großregion zusammen zu führen und zu einem einheitlichen Orchester zu formen, bezeichneten Holkenbrink und Hahn die neue Kooperation der Musikschulen bereits jetzt als großen Erfolg. So seien die Vertreter von 20 Musikschulen aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg und auch aus Frankreich zusammen gekommen, um sich auszutauschen und über weitere gemeinsame Aktivitäten zu beraten. Eintrittskarten für das Konzert am 20. Juli in Trier gibt es ausschließlich an der Abendkasse im Theater am Augustinerhof.