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14.02.2006

„Orangerie“ im Nells Park soll ein Solitär bleiben

Architekturbeirat zu Hotel-Ausbauplänen

Blick aus dem Park auf die klassizistische gelbe Villa und die Remise (rechts).
Blick aus dem Park auf die klassizistische gelbe Villa und die Remise (rechts).
In seiner ersten Sitzung 2006 hat sich der Architektur- und Städtebaubeirat dafür ausgesprochen, dass beim geplanten Ausbau des Hotels Nells Park die historische Remise (Orangerie) als freistehendes Gebäude erhalten bleibt. Nur so werde der Denkmalcharakter des Gebäudes bewahrt. Damit widersprach das Expertengremium einem Element des Entwurfs, den der Architekt der Hotelbetreiberfamilie vorgelegt hatte. Er sieht vor, dass vor allem für ein neues und vergrößertes Foyer die gelbe klassizistische Villa sowie der Anbau aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stärker mit der Orangerie verbunden werden. Dort soll auch ein Wellness-Bereich entstehen. Diese Vorhaben sind der erste Bauabschnitt einer aufwändigen Hotelmodernisierung. Weitere Schritte sind der Einbau eines Schwimmbads, einer Tiefgarage sowie die Erhöhung der Übernachtungskapazität um 35 auf 90 Zimmer.

Bessere Integration in den Park

Beiratsvorsitzender Professor Kunibert Wachten betonte, nur durch eine weitgehend freistehende Remise bleibe die Durchlässigkeit von der Dasbachstraße zum Park gewahrt. Sowohl die Hotelvilla als auch die Remise waren nach Einschätzung von Beiratsmitglied Peter Kulka früher sehr gut in den Park integriert. Man habe aber diesen Vorzug durch den letzten Ausbau aus den 80er Jahren verspielt. Diese verhängnisvolle Entwicklung dürfe nicht fortgesetzt werden. Die Ausbaupläne werden teilweise überarbeit und erneut im Beirat diskutiert.