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09.12.2014

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Grafik: Logo Jugendparlament
„Weil Busse ein Thema sind, das die Jugendlichen in Trier jeden Tag bewegt“, sei eine dauerhafte Kooperation der lokalen Jugendvertretung mit den Stadtwerken Trier (SWT) unerlässlich, stellte Nina Regenhardt, Vorsitzende des Trierer Jugendparlaments (JuPa), auf der vierten und letzten öffentlichen Sitzung des Jahres fest. Aus dem Plenum wurde der Sinn einer weiteren Zusammenarbeit in Frage gestellt, da die SWT bereits signalisiert hatten, dass Preissenkungen für Jugendliche sowie eine neue Bustaktung nicht möglich seien. Dies waren Kernforderungen des JuPa an die Stadtwerke beim ersten Treffen der beiden Institutionen gewesen.

Da die Trierer Kinder und Jugendlichen eine der wichtigsten Zielgruppen der öffentlichen Verkehrsmittel seien, und eben diese durch das JuPa repräsentiert werden, wurde der Antrag aber letztlich einstimmig angenommen, nachdem die Möglichkeiten, dennoch durch die Zusammenarbeit auf das Verkehrswesen in der Stadt Einfluss zu nehmen, dargestellt wurden. Handlungsbedarf bestehe beispielsweise bei der Fahrplan-App, die oftmals Haltestellen aus anderen Städten oder fehlerhafte Umsteigemöglichkeiten anzeige. Solche Fehler sollen laut SWT im Frühjahr durch eine neuere Version behoben werden.

Ebenfalls einstimmig wurde eine engere Zusammenarbeit mit dem Verein „Für ein buntes Trier, gemeinsam gegen Rechts“ beschlossen. Das Ausmaß an Unwissenheit und Vorurteilen bei jungen Menschen sei erschreckend, so Antragstellerin Lena-Sophie Fromm. „Um diese Monster aus den Köpfen der Jugendlichen zu vertreiben, müssen wir aktiv werden.“ Wissen und Kompetenz des Vereins könnten genutzt werden um die Vielfalt in der Stadt, die im JuPa bereits Realität sei, durch aktive Veranstaltungen zu fördern. Aus dem Vorstand berichtete Nina Regenhardt vom Treffen der QuattroPole-Jugendparlamente. Ziel ist auch hier, eine dauerhafte Kooperation zu ermöglichen, um in Zukunft überregionale Projekte zu organisieren und Erfahrungen auszutauschen. Ein Schreiben an die Bürgermeister der Großregion-Städte sei in Planung.

Wegen planungstechnischer Probleme und fehlender Anmeldungen konnte der für Anfang November geplante zweite JuPa-Cup nicht stattfinden. Nun sprach sich das Parlament dafür aus, zwischen den Winter- und Osterferien ein neues Sportturnier zu organisieren. Die Fehler sollen dadurch behoben werden, in dem andere Altersgruppen angesprochen und mehr Sportarten vorbereitet werden.

Junges Festival

Gleichzeitig laufen bereits die Vorbereitungen für das Open Air Festival Rock’n’Summer im nächsten Jahr. Trotz engagierter Öffentlichkeitsarbeit litt die diesjährige Premiere an mangelndem Besucherinteresse. Als Hauptursache wird ein größeres Konkurrenzfestival bei Wittlich vermutet. Durch die engere Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Exhaus und einer Erweiterung der Stilrichtungen, soll in Zukunft ein größeres Publikum angesprochen werden.