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14.09.2021

Oberzentrum in der Krise stärken

Innenminister Roger Lewentz übergibt in Mainz den Förderbescheid für das Projekt „Innenstadt-Impulse“ an Oberbürgermeister Wolfram Leibe.
Innenminister Roger Lewentz (r.) übergibt in Mainz den Förderbescheid für das Projekt „Innenstadt-Impulse“ an Oberbürgermeister Wolfram Leibe. Foto: Innenministerium.

Im Rahmen des Modellvorhabens „Innenstadt-Impulse“ hat Innenminister Roger Lewentz OB Wolfram Leibe einen Förderbescheid über 326.000 Euro überreicht. Das Förderprojekt hatte die Landesregierung im Februar ins Leben gerufen, um den vielfältigen Auswirkungen der Pandemie, die den Strukturwandel in den Innenstädten zusätzlich beschleunigen, zu begegnen. Lewentz betonte: „Die Innenstädte sind das Gesicht unserer Städte. Sie prägen die Identität eines Ortes und sind die Zentren unseres Miteinanders. Wir unterstützen sie dabei, mit den Anforderungen des Strukturwandels noch besser Schritt zu halten und Herausforderungen wie etwa Leerstand zu begegnen. Mit den ‚Innenstadt-Impulsen‘ haben wir eine Plattform geschaffen, um die bewährten Städtebauförderungsprogramme gezielt zu ergänzen.“

„Pandemie als Stresstest“

Oberbürgermeister Wolfram Leibe dankte dem Land für die erneute Unterstützung der Stadt Trier: „Die Pandemie ist ein Stresstest für die Innenstadt. Deshalb sind diese zusätzlichen Landesmittel zur Stärkung der Innenstädte der rheinland-pfälzischen Oberzentren außerordentlich wertvoll. Es zeigt sich darin das klare Bewusstsein für eine zentrale Rolle der Innenstadt. In Trier wird die Pandemie-Bewältigung künftig auch im neuen Innenstadt-Dezernat eine hohe Priorität erfahren.“

Folgende Trierer Projekte profitieren von der aktuellen Förderung:

  • Die TTM GmbH mit dem Auftrag einer Marketing-Kampagne für den Standort Trier mit einem Fokus auf Besucherinnen und Besucher aus Luxemburg und der Region. Die Kampagne soll im Herbst an den Start gehen.
  • Die City-Initiative mit einem Zuschuss zu ihrem Konzept „Restart 2021/Trier erblüht“ in Zusammenarbeit mit StadtRaum Trier. Den größten Teil der Kosten für das gesamte Konzept trägt die City-Initiative mit ihren Mitgliedsbetrieben selbst.
  • Die Hochschule Trier mit der Bearbeitung des Themas Leerstände über drei Semester. Das Projekt soll soweit möglich auch in leerstehenden Gebäuden stattfinden.
  • Die SWT mit einem Aktionstag zur alternativen Mobilität.

Zudem sollen Frequenzmesser für die Innenstadt installiert werden, woraus sich langfristig Rückschlüsse auf die Wirksamkeit von Projekten und Aktionen ziehen lassen.

90 Prozent Landesbeteiligung

Weitere Projekte im Rahmen von „Innenstadt-Impulse“ sind geplant: Ein zweiter Antrag im Modellvorhaben soll sich im Herbst anschließen. Die gesamte Fördersumme beläuft sich auf 500.000 Euro für dieses und das nächste Jahr. Die Beteiligung des Landes beträgt jeweils 90 Prozent. Übertragungen sind bis zum Jahr 2024 möglich. Das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ wird nach Angaben des Innenministeriums zunächst in den fünf Oberzentren des Landes erprobt und ist auf zwei Jahre beschränkt