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02.08.2022

OB-Wahl: Noch viele Helfer gesucht

Grafik: Urne mit Amtskette und angekreuzter Stimmzettel für die OB-Wahl

In knapp zwei Monaten könnte feststehen, wer ab 1. April 2023 für acht Jahre an der Spitze der Trierer Stadtverwaltung steht. Wenn bei der OB-Direktwahl am 25. September auf eine Kandidatin oder einen Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen entfallen, ist keine Stichwahl am 9. Oktober nötig. Wie viele Namen auf dem Stimmzettel stehen, ist noch offen: Die Bewerbungsfrist endet am Montag, 8. August, 18 Uhr. Derzeit treibt das Team im Wahlamt aber vor allem ein Thema um.

Trotz mehrerer Aufrufe gibt es immer noch Lücken bei der Besetzung der Wahlvorstände in den 66 Wahllokalen: Rund 60 der etwa 700 zur Überwachung der Stimmabgabe und die Ergebnisermittlung benötigten Helferinnen und Helfer werden noch gesucht. In den letzten Wochen gab es nach Angaben von Marco Best vom Wahlamt sogar Absagen, vor allem wegen der Corona-Sommerwelle. Mit Blick auf solche Befürchtungen verweist man auf das Hygienekonzept der Bundestagswahl 2021, das sich bewährt habe. Best: „Das Briefwahlbüro, die Wahllokale und die Arena, wo die Briefwahl ausgezählt wurden, waren keine Corona-Hotspots." Das Konzept umfasst neben Hygiene- und Abstandsregeln auch transparente Schutzwände. Um die Helfersuche zu erleichtern, gibt es auch ein flexibles Modell bei den Schulungen: Sie finden in Präsenz statt, werden aber auch online gehalten. Zudem gibt es ergänzend zwei erklärende Videos auf dem städtischen Portal www.trier.de/wahlen. Dort ist auch ein Formular hinterlegt, mit dem sich Interessierte melden können. Das ist zudem telefonisch (0651/718-3153) möglich, mit den wichtigsten Angaben zur Person per E-Mail (wahlen@trier.de) oder persönlich bei Marco Best im Rathaus, Zimmer 13. Voraussetzung ist, dass man mindestens 18 Jahre alt ist, spätestens seit 25. Juni seinen Hauptwohnsitz in Trier hat und die deutsche Staatsangehörigkeit oder die eines anderen EU-Mitgliedsstaats hat.

Das Briefwahlbüro startet am Montag, 29. August, und hat seinen Sitz erstmals im früheren Bürgeramt im Erdgeschoss des Rathauses. Es steht für Fragen zum Urnengang zur Verfügung und man kann dort Briefwahl beantragen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Man kann sich die Unterlagen nach Hause schicken lassen oder seine Stimme vor Ort abgeben. Das Büro ist geöffnet Montag bis Mittwoch, 8 bis 16, Donnerstag, 10 bis 18, und Freitag, 8 bis 13 Uhr. Am Freitag vor der Wahl (23. September) sowie vor der eventuellen Stichwahl (7. Oktober) ist es von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Der nächste wichtige Termin ist aber schon am 11. August, 17.30 Uhr: Der Wahlausschuss entscheidet dann über die Zulassung der Wahlvorschläge.

Petra Lohse