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02.06.2015

Noah Ludwig liest sich auf den ersten Platz

Noah Ludwig im Gespräch mit einer Radioreporterin
Noah Ludwig im Gespräch mit einer Radioreporterin vom SWR. Foto: Stadtbibliothek
Noah Ludwig heißt der Landessieger im Vorlesewettbewerb 2014/15 des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Der Sechstklässler vom Paul-Schneider-Gymnasium in Meisenheim setzte sich im Bildungs- und Medienzentrum gegen sieben Mitbewerber durch.

Der Wettbewerb besteht seit mehr als 50 Jahren. 2015 holte ihn Georg Stephanus von der gleichnamigen Buchhandlung nach Trier und fand in der Stadtbibliothek im Palais Walderdorff den passenden Partner. Das freute ganz besonders Bürgermeisterin Angelika Birk, die die Schüler, ihre Eltern und die Veranstalter begrüßte. Sie hob die vielfältigen Aktivitäten des Bildungs- und Medienzentrums zur Leseförderung hervor und wies auf den bevorstehenden Lesesommer sowie die zweite Auflage von „StadtLesen“ im Juli hin.

Die Wettbewerbsteilnehmer lasen zunächst aus selbst ausgesuchten Büchern vor. In einer zweiten Runde trugen sie einen ihnen bis dahin unbekannten Text vor, beobachtet von einer sechsköpfigen Jury und von einem voll besetzten Vortragssaal im Bildungszentrum. Mechthild Brezing, Leiterin der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Stadtbibliothek, war eine Jurorin: „Die Entscheidung fiel uns sehr schwer. Die Wettbewerber lagen sehr nah beieinander. Aber wir können eben nur einen nach Berlin schicken.“ Noah Ludwig und seine Eltern freuen sich auf die Reise in die Hauptstadt, wenn dort der Bundessieger gekürt wird. In Rheinland-Pfalz findet als einzigem Bundesland neben Schleswig-Holstein gleichzeitig mit dem Wettbewerb für die weiterführenden Schulen ein Ausscheid für Förderschulen statt. Vier Teilnehmer aus diesem Bereich lasen im Bildungs- und Medienzentrum. Siegerin war Michelle von Beauvais (Astrid- Lindgren-Schule Prüm).

Ein besonderes Lob an die Schüler sprach Jurymitglied und Jugendbuchautor Arno Strobel aus: „Ich besuche viele Lesungen von schreibenden Kollegen. Hinter denen braucht sich niemand von Euch zu verstecken. Viele Fachkollegen könnten froh sein, wenn sie aus ihren eigenen Werken so gut vorlesen könnten, wie ihr das heute hier gemacht habt.“