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26.01.2016

Neue Klinikstruktur

Foto: Das frühere Elisabeth-Krankenhaus (oben, l.) und das Ehranger Marienkrankenhaus (r.) sind jetzt in das Klinikum Mutterhaus (unten) integriert.
Das frühere Elisabeth-Krankenhaus (oben, l.) und das Ehranger Marienkrankenhaus (r.) sind jetzt in das Klinikum Mutterhaus (unten) integriert. Fotos: Mutterhaus
Das Ökumenische Verbundkrankenhaus (ÖVK) mit dem Elisabeth- und dem Marienkrankenhaus Ehrang gehört seit 1. Januar zum Klinikum Mutterhaus. Es wurde vereinbart, dass alle Mitarbeiter des ÖVK übernommen und die Angebote gesichert werden. Die endgültige medizinische Ausrichtung der drei Standorte wird derzeit auf Geschäftsführungsebene erarbeitet.

Das ÖVK war Ende 2010 aus dem Zusammenschluss des Elisabeth- und des Marienkrankenhauses in Ehrang entstanden. Vor der Integration in das Mutterhaus waren dort mehr als 520 Mitarbeiter beschäftigt. „Für das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Nord, also das ehemalige Elisabethkrankenhaus, ist eine Fachklinik für Innere Medizin und Altersmedizin vorgesehen; unter anderem mit den Abteilungen für Psychosomatik, Geriatrie, Schmerztherapie und Kurzzeitpflege. In Ehrang bleibt das medizinische Angebot dem Grunde nach erhalten“, berichtete Geschäftsführer Jörg Mehr. Bei den starken Wettbewerbern in Trier war es nach Einschätzung von Dr. Markus Horneber, Vorsitzender der ÖVK-Gesellschafterversammlung, für die kleinen Kliniken schon länger schwierig, sich zu behaupten. „Deshalb ist es aus wirtschaftlicher Sicht eine gute Lösung, die Standorte ins Klinikum Mutterhaus zu integrieren. Es steht für alle Werte und Ziele, die auch uns als christlichem Träger immer wichtig waren“, so Horneber.

In den dreimonatigen Verhandlungen mit den ÖVK-Trägergesellschaften, der evangelischen Agaplesion AG und der katholischen Marienhaus GmbH, war es nach Aussage von Mutterhaus-Geschäftsführer Jörg Mehr stets gemeinsames Ziel, beide Standorte weiterzuführen und damit die medizinische Versorgung der Bevölkerung zu sichern und zu verbessern. „Mit Unterstützung unserer Führungskräfte und aller Mitarbeiter nehmen wir die Herausforderung an. Gemeinsam wird die Integration der beiden Häuser in unser Klinikum gelingen. Dass die Patienten ihre geschätzten Standorte und Abteilungen behalten können, war uns ein wichtiges Anliegen“, so Mehr.

Die aufwändige Integration wird in elf gleichzeitigen Prozessen umgesetzt. Rund 200 Führungskräfte der drei Kliniken trafen sich dafür zu einem Workshop und brachten ihr persönliches Know how in die Planungen ein.

Das Mutterhaus der Borromäerinnen ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten (vor der Integration des ÖVK). Mit mehr als 1860 Mitarbeitern ist es einer der größten Arbeitgeber der Region und hat einen Jahresumsatz von rund 112 Millionen Euro. Jährlich werden allein an dem Standort in der Feldstraße rund 26.000 Patienten im stationären und etwa 76.000 im ambulanten Bereich versorgt.