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03.05.2016

Nahe bei den Schülern

Ramona Heeke und Kerstin Schorer-Hach in der Jupa-Geschäftsstelle
Ramona Heeke (l.) und Kerstin Schorer-Hach unterstützen die jungen Parlamentarier in ihrem Büro in der Metzelstraße, in dem auch kleinere Sitzungen stattfinden.
Die Mitglieder des Trierer Jugendparlaments (Jupa) können sich seit kurzem über einen zentralen Treffpunkt für ihre Arbeit freuen: Die Geschäftsstelle, angesiedelt bei der mobilen Spielaktion, hat ihren Sitz in der Metzelstraße 10a bezogen, direkt neben dem Hintereingang der Trier-Galerie. Der Eingang zum Haus befindet sich hinter dem Gebäude und ist über den Parkplatz des Ibis- Hotels zu erreichen. Seit November 2015 ist Ramona Heeke neben Kerstin Schorer- Hach in der Geschäftsstelle Ansprechpartnerin der Jungparlamentarier.

Im jüngsten Jugendhilfeausschuss berichtete Schorer-Hach über den Ablauf der vergangenen Jupa-Wahl im November und regte verschiedene Änderungen für die Zukunft an. Laut geltender Wahlordnung muss die Wahl alle zwei Jahre im November durchgeführt werden. 2015 lagen durch den festen Wahltermin wichtige Stichtage oder Fristen, die im Wahlablauf zu berücksichtigen waren, in oder unmittelbar vor Ferienzeiten. Dies habe die Einrichtung von Wahllokalen, die Rückfrage bei unvollständigen Bewerbungsunterlagen oder die Teilnahme von Bewerbern am Kandidatentreffen erschwert. Der Wahlzeitpunkt soll daher in der Wahlordnung neu definiert werden, beispielsweise mit dem Zeitraum „letztes Quartal“. Auch habe sich herausgestellt, dass die Wahlunterlagen – trotz zwischenzeitlicher Vereinfachung – für einige Schülerinnen und Schüler immer noch zu schwierig zu verstehen waren. Davon zeugte eine große Anzahl fehlerhafter Anträge, die nur teilweise nach Rücksprache mit den Kandidaten korrigiert werden konnten. Die Wahlunterlagen sollen daher in einfacher Sprache erstellt werden.

Das Jupa soll sich in der laufenden Legislaturperiode weiter für andere interessierte Jugendliche öffnen. Momentan läuft ein Projekt, das junge Deutsche mit jugendlichen Flüchtlingen zusammenbringt. Im vergangenen Jahr organisierten die Jugendlichen bereits eine Kinoveranstaltung mit Diskussion zum Thema Asyl und ein Konzert. Die Öffnung des Gremiums geschieht auch im Sinne des Bundesprogramms für eine „jugendgerechte Kommune“, in der Trier als Modellstadt für Rheinland-Pfalz eine Vorreiterrolle einnimmt.