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19.01.2010

Nachhaltigkeit soll kein Schlagwort bleiben

Viele Trierer Gruppen bemühen, sich das Prinzip der Nachhaltigkeit in die Praxis umzusetzen. Ein Beispiel ist das von der Lokalen Agenda 21 initierte Bürgersolarkraftwerk. Eine Anlage entstand im Sommer 2009 auf einem Gebäude der Waldorfschule.
Viele Trierer Gruppen bemühen, sich das Prinzip der Nachhaltigkeit in die Praxis umzusetzen. Ein Beispiel ist das von der Lokalen Agenda 21 initierte Bürgersolarkraftwerk. Eine Anlage entstand im Sommer 2009 auf einem Gebäude der Waldorfschule.
Die Folgen des Klimawandels machen sich immer deutlicher bemerkbar. Jeder einzelne ist gefordert, seinen Beitrag zur Schonung der begrenzten Ressourcen zu leisten. Um den oft als zu abstrakt empfundenen Begriff Nachhaltigkeit zu konkretisieren, macht die Trierer VHS ihn  zum Schwerpunkt des Jahresprogramms 2010. Als eine von zwei Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz wurde sie für ein Pilotprojekt der Landeszentrale für Umweltaufklä-rung ausgewählt, das zu einer langfristigen Zusammenarbeit führt.

Zum Auftakt des ersten Semesters 2010 begrüßt OB Klaus Jensen am Freitag, 29. Januar, 17 Uhr, im Palais Walderdorff Michael Kopatz vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie. Er stellt in seinem Vortrag zentrale Ergebnisse der Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“ vor.

Zukunftsorientierte Ankäufe

Das Thema Nachhaltigkeit greift die VHS nach Angaben ihres Leiters Rudolf Hahn nicht nur in Veranstaltungen mit „klassischen“ Schwerpunkten zum Energiesparen, der Installation einer Photovoltaikanlage oder zum umweltfreundlichen Hausbau auf. Das Stadtmuseum Simeonstift präsentiert zum Beispiel den nachhaltigen Schutz von kostbaren Ge-mälde durch eine Restaurierung. Später steht ein Vortrag zu einer zukunftsorientierten Ankaufspolitik im Interesse nachfolgender Generationen auf dem Programm.

Die Reihe „Café Philo“ widmet sich ab März dem „Prinzip Verantwortung“. Partner bei dem Nachhaltigkeitsschwerpunkt sind die Lokale Agenda 21, Umweltberater Johannes Hill sowie erstmals die Trierer Verbraucherberatung.

Wiedereinstieg in den Beruf

Außerdem setzt die VHS im ersten Semester 2010 bis Anfang Juli den Schwerpunkt zum Wiedereinstieg in den Beruf fort. Ein Bewerbertraining ist ebenso im Angebot wie die Grundlagen der Kommunikation oder die Moderation von Teamsitzungen. Praktische Fragen stehen auch im Zentrum der Reihe „Elternfortbildung“, die dank der erstmaligen Zusammenarbeit mit dem Regionalen Fortbildungszentrum Saarburg zusätzliche Akzente setzt. Beispiele sind ein Training zum Umgang mit Konflikten, mit Kindern, die mit dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) zu kämpfen haben, sowie ein Kurs für Patchworkfamilien.

Hilfe bei der Kurswahl

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des demographischen Wandels baut die Trierer VHS das Kursspektrum für ältere Kunden unter dem Stichwort
50 + weiter aus. Dabei hat sich in den letzten Jahren im EDV-Sektor ein modulares System entwickelt, bei dem viele Seminare aufeinander aufbauen.

Große Renner bei VHS-Kunden aller Altersgruppen waren im zweiten Semester 2009 ein Kochkurs auf Italienisch sowie Luxemburgisch-Schulungen. Weil hier nicht genug Dozenten zur Verfügung stehen, kann das Angebot nach Angaben von Hahn kaum noch ausgebaut werden. Einen wichtigen Beitrag zur Aufwärtsentwicklung der vergangenen Jahre leistete der Fachbereich Gesundheit. Höhepunkte im ersten Semester 2010 sind unter anderem Fitnesskurse speziell für Männer, ein Seminar zum betrieblichen Gesundheits-management sowie die Vortragsreihe „Forum Gesundheit“.

Um die Kurswahl zu erleichtern, bietet die VHS Informationsveranstaltungen im Palais Walderdorff an:
  • Deutsch als Fremdsprache, Donnerstag 28. Januar, 16 bis 19 Uhr, Raum 5.
  • Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch, Donnerstag, 21. Januar, 16 bis 19 Uhr, Raum 5.
  • EDV, Dienstag, 19. Januar, 10 bis 12 Uhr, und Donnerstag, 21. Januar, 18.30 bis 20 Uhr, Raum 107.
 
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