Sprungmarken
01.12.2015

Nachgelegt im Kampf gegen Lärm

Foto: Pflasterbelag in der Luxemburger Straße
Der Straßenbelag in der Luxemburger Straße soll ausgetauscht und die Lärmbelastung dadurch deutlich verringert werden.
Rund 1900 Menschen sind in Trier durch Straßenverkehrslärm übermäßig stark belastet. Messungen haben in entsprechenden Straßenabschnitten tagsüber 70 und nachts 60 Dezibel an den Außenfassaden der Wohngebäude nachgewiesen. Nach herrschender Meinung können Lärmpegel in dieser Größenordnung die Gesundheit gefährden.

Der Stadtrat hat die zweite Stufe des Lärmaktionsplanes, der diese Abschnitte als Bereiche mit vordringlichem Handlungsbedarf definiert, in seiner vergangenen Sitzung einstimmig verabschiedet. Die größte Problemdichte besteht danach im Bereich Saarstraße/Matthiasstraße, Paulinstraße, Pacelliufer, im Bereich Hindenburg-/Stresemann-/Metzelstraße/Zuckerberg und einem Abschnitt der Luxemburger Straße (Nr. 51 bis Römerbrücke). Die ebenfalls stark betroffenen Abschnitte der Avelsbacher Straße und der Eurener Straße weisen bereits einen passiven Lärmschutz auf.

Maßnahmenpaket

Der Lärmaktionsplan, der langfristig angelegt und spätestens alle fünf Jahre aktualisiert wird, macht Vorschläge zur Entlastung dieser Bereiche. Von ihm geht keine unmittelbare rechtliche Wirkung für oder gegen die Bürgerinnen und Bürger aus. In der zweiten Stufe des Plans wird folgendes Maßnahmenpaket festgelegt:

  • Austausch des Fahrbahnbelags im Bereich der Luxemburger Straße zwischen Römerbrücke und Konrad- Adenauer-Brücke (Halbierung der Lärmbelastung).
  • Einrichtung von Schallschutzwänden an der Autobahn 602 in Höhe der Ortslage Pfalzel, außerdem an den Zurmaiener- und der Wilhelm-Leuschner-Straße sowie „Auf der Steinrausch“.
  • Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in den Bereichen Saar- und Matthiasstraße, Paulinstraße und Metzelstraße Zuckerberg/An der Synagoge auf ganztags Tempo 30 sowie eine Überprüfung, ob in der Bonner Straße nach der Sanierung des Fahrbahnbelags Tempo 30 nachts beibehalten werden kann.

Darüber hinaus soll ein Schallschutzfensterprogramm in den Bereichen umgesetzt  werden, in denen die Lärmpegel gesundheitsgefährdende Werte aufweisen. Entsprechende Programme sind bereits im Zuge der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Tarforster Höhe – Erweiterung“ und „Petrisberg“ im Aveler Tal, in Alt-Kürenz und Olewig realisiert worden. Um die Ausführungsdetails wird sich gemäß Stadtratsbeschluss der Dezernatsausschuss kümmern.