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01.07.2008

Mut zum Ja-Wort mitten im Krieg

Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani und Vize-Ortsvorsteher Helmut Mertesdorf gratulieren Johanna und Ernst Schwenk zur Eisernen Hochzeit.
Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani und Vize-Ortsvorsteher Helmut Mertesdorf gratulieren Johanna und Ernst Schwenk zur Eisernen Hochzeit.
Im Kreis einer großen Familie mit drei Töchtern, zwei Söhnen, zehn Enkeln und drei Urenkeln feierte das in Zewen lebende Ehepaar Johanna und Ernst Schwenk seine Eiserne Hochzeit. Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani und der stellvertretende Zewener Ortsvorsteher Helmut Mertesdorf gratulierten dem Ehepaar und übermittelten auch die Glückwünsche von Ministerpräsident Kurt Beck sowie Oberbürgermeister Klaus Jensen.
 
Einsatz beim Wetterdienst

Die Jubilare hatten sich in Holland kennengelernt, wo beide beim Wetterdienst arbeiteten. Mitten im Zweiten Weltkrieg, im Juni 1943, schlossen sie den „Bund fürs Leben“. Später wohnte Johanna Schwenk kurzzeitig in Fürth (Bayern), flüchtete dann aber vor den Bombenangriffen nach Trier. Die 86jährige stammt gebürtig aus Zewen, ihr gleichaltriger Mann, der nach einer Ausbildung als Schlosser nach dem Krieg bei der Eisenbahn arbeitete, wurde in Ostpreußen geboren.

1957 baute das Ehepaar ein eigenes Haus in Zewen. Bis heute führt Johanna Schwenk ihren Haushalt und versorgt zudem ihren schwerstbehinderten 78jährigen Bruder, der seit mehreren Jahren bei dem Ehepaar wohnt. Das Fest der Eisernen Hochzeit am vergangenen Mittwoch endete mit einem Dankgottesdienst in der Zewener Pfarrkirche.