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12.04.2016 | Festival

Musik auf über 150 Moselkilometern

Foto: Panoramablick in den Innenraum des Doms.
Beim Mosel Musikfestival spielt die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz im Dom die achte Sinfonie von Anton Bruckner. Auch Domorganist Josef Still ist zu hören. Foto: Artur Feller
Ab 15. Juli ist es wieder soweit: Beim Mosel Musikfestival gehen auf über 150 Moselkilometern über 60 Veranstaltungen in Weingütern, Kirchen, Kapellen und Klöstern, Ruinen und Schlössern und manchmal sogar unter freiem Himmel über die Bühne. Auch in Trier gibt es im diesjährigen Programm wieder musikalische Höhepunkte.

Das Mosel Musikfestival 2016 will mit seinem Programm musikalisch Brücken über ideologische, religiöse und sprachliche Grenzen hinweg schlagen. Internationale Künstler aus der Türkei, Dänemark, England, der Schweiz, Russland, den USA oder Finnland musizieren Seite an Seite mit nationalen oder regionalen Akteuren. Über 60 Veranstaltungen gehen in Weingütern, Kirchen, Kapellen und Klöstern, Ruinen und Schlössern und manchmal sogar unter freiem Himmel über die Bühne. Dabei gibt es in diesem Jahr auch einige Neuentdeckungen, wie die Villa Reverchon in Trier.

In Anlehnung an das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz „Der Sommer unseres Vergnügens“ findet sich im Programm Vergnügliches, Humorvolles, Skurriles und Fantastisches, ebenso aber auch Innovatives, Virtuoses und Meisterliches, wie der Intendant des Festivals, Hermann Lewen, betont. Er ist mit dem Kartenvorverkauf zufrieden: „Das läuft kontiniuierlich gut, wir sind im Plan“, informiert er. Einige Programmhöhepunkte in Trier:

  • Iro Rantala, 2. August, IHK-Tagungsstätte
    Iro Rantala ist ein Humorist mit profundem Ernst. Der finnische Preisträger des JTI Jazz-Awards 2016 gehört zu den kultiviertesten Pianisten seiner Generation. Als Absolvent der Sibelius-Akademie in Helsinki und der Manhattan School of Music ist er in der Lage, nahezu jede motivische Idee in einen Hörgenuss zu verwandeln.
  • Kit Armstrong, 7. August, Konstantin-Basilika
    Pianist Kit Armstrong verbindet in seinem Spiel auf einzigartige Weise Emotion und Intellekt. Beim Mosel Musikfestival tauscht er sogar sein Instrument und agiert an der Eule-Orgel der Konstantin-Basilika. Mit mehr als 6000 Pfeifen ist diese eine der größten Orgeln in Rheinland-Pfalz.
  • „Red Priest“, 13. August, Rheinisches Landesmuseum
    Einmal ketzerisch, einmal traditionell: Wer die vielen Facetten des Komponisten Händel erleben will, geht ins Museum zu „Red Priest“. Das Ensemble zeigt, warum Kritiker die vier Musiker mit den Rolling Stones verglichen haben.
  • JTI Classic Lounge, 1. Oktober, Viehmarkthermen
    Barock trifft auf Lounge in den Viehmarktthermen: Die Berliner Lautten Compagney – eines der renommiertesten und kreativsten deutschen Barockensembles – rückt gemeinsam mit Sängerin und Songwriterin Mine Barock in die Nähe von Pop, vermischt mit Live-Samplings und Sound-Verfremdungen. Zwischendurch legt DJ Daniel Schulze Lounge-Musik auf.
  • Concerto Köln, 3. Oktober, Dom
    Das Mosel Musikfestival endet am 3. Oktober mit Händels Messias im Trierer Dom. Es spielt eines der weltweit führenden Ensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis, Concerto Köln. Ebenso dabei sind der Trierer Dom- und Kathedraljugendchor sowie vier Solisten unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Kiefer.

Karten gibt es online unter www.moselmusikfestival.de, an Vorverkaufsstellen in der Großregion und über die Tickethotline. Diese ist von Montag bis Samstag von 9 bis 20 Uhr unter 0651/9790779 zu erreichen.