Sprungmarken
13.09.2022

Museumsnacht wurde schmerzlich vermisst

Der Jugendclub bei der Premiere seines Stücks, ein Jugendlicher ist als Centurio verkleidet, andere tragen Toga.
Zahlreiche Zuschauer verfolgten das neue Stück des Jugendclubs im Stadtmuseum. Weitere Aufführungen sind am Freitag, 23., und Sonntag, 25. September, jeweils 18 Uhr, geplant. Foto: Stadtmuseum

In der Museumsnacht freute sich das Stadtmuseum über mehr als 1200 Besucherinnen und Besucher – ein großer Erfolg nach zwei Jahren Pandemiepause. Neben Führungen durch die Ausstellung „Das Erbe Roms. Visionen und Mythen in der Kunst“ gab es viele Einblicke in die Stadtgeschichte, von Mundartführungen bis zur Mode. „Wir wollten uns nicht nur auf den ‚Untergang des Römischen Reiches‘ konzentrieren, sondern auch stadtgeschichtliche Themen einbeziehen. Denn das Erbe Roms spielt für die Geschichte Triers bekanntermaßen eine wichtige Rolle. Stadtentwicklung, Mythen und Legenden, Sprache – in unseren Kurzführungen wollten wir zeigen, wie die Antike bis in unsere heutige Zeit fortlebt“, so Direktorin Dr. Elisabeth Dühr. Für Kinder und Jugendliche bot das Museum eine besondere Bühne: Inspiriert von den Kunstwerken hatte der Jugendclub des Theaters ein Stück konzipiert: Mit nicht enden wollendem Applaus wurden die Premiere von „Das geheimnisvolle Vermächtnis – Spurensuche im Alten Rom“ und die Leistung der jungen Akteure gewürdigt.

Auch für die Schatzkammer an der Weberbach als zweite beteiligte städtische Einrichtung war der Abend nach Einschätzung von Bibliotheksdirektor Professor Michael Embach „ein voller Erfolg“. Mehr als 300 Gäste nahmen das breite kulturelle Angebot wahr, darunter vier Führungen sowie ein Rundgang für Kinder.

Als wahrer „Renner“ erwies sich ein dreimal angebotener Kalligrafie-Kurs, zur Kunst des schönen Schreibens mit Stahlfeder und Walnusstinte. Im Lesesaal der Bibliothek vermittelte zudem Ina Trouet faszinierende Einblicke in ihr neues Buch „Hannes – Die wahrhaftig unwahre Geschichte des Schinderhannes“.