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05.07.2011

Motorsportfans schauen auf Trier

2014 wird die Porta Nigra wie in früheren Jahren wieder die Kulisse für den Start der Rallye Deutschland abgeben.
2014 wird die Porta Nigra wie in früheren Jahren wieder die Kulisse für den Start der Rallye Deutschland abgeben.
Ob beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, dem Bergrennen in Thomm oder der DTM auf dem Lausitzring – das Interesse am Motorsport nimmt zu, wie die Zuschauerzahlen eindeutig belegen. Ein Highlight für alle Motorsportfans ist die ADAC-Rallye Deutschland, die vom 18. bis 21. August sicherlich wieder über 200.000 Menschen an eine der weltweit anspruchsvollsten Rennstrecken in die  Region Trier lockt. 19 schwierige Wertungsprüfungen stehen auf einer Gesamtstrecke von 1220 Kilometern an.

Durch die Einführung eines neuen 1,6-Liter-Turbomotors mit Maximaldrehzahl- und Luftmengenbegrenzung sowie weitere technische Veränderungen an den Fahrzeugen wird es dieses Mal besonders spannend. Zumal auch erstmals GT-Fahrzeuge an den Start gehen dürfen. So geht der deutsche LeMans-Sieger Timo Bernhard in einem privaten Porsche 911 GT3 auf Zeitenjagd. Mit der Marke Mini ist auch endlich wieder ein deutscher Hersteller (BMW) in die Weltmeisterschaft eingestiegen, VW folgt 2013.

Ob es in diesem Jahr gelingt, den siebenfachen Weltmeister und Trierer Seriensieger Sébastien Loeb zu besiegen, bleibt abzuwarten. Bislang wurde er erst einmal geschlagen und zwar von Präsident Nicolas Sarkozy zum Ritter der französischen Ehrenlegion. Dennoch steigt der Druck auf Loeb in der Rallye. Sébastien Ogier, Petter Solberg und Mikko Hirvonen kleben an seinen Hinterreifen. Es wird also spannend bei der Rallye Deutschland. Das weiß auch der Fernsehsender Sport 1, der das 4,3 Kilometer lange Trierer Innenstadtrennen „Circus Maximus“ mit Siegerehrung an der Porta Nigra am Sonntag, 21. August, live überträgt.

Rallyeleiter Armin Kohl ist mit den laufenden Vorbereitungen bislang zufrieden. Obwohl er die Organisation der Großveranstaltung seit vielen Jahren leitet, kommt keine Routine auf. Etliche Gespräche müssen geführt, Großbaustellen berücksichtigt und die Streckenführung geprüft werden, um den Fahrern alles abzuverlangen und den Zuschauern abwechslungsreichen Sport zu bieten. Wie in den vergangenen Jahren ist das Fahrerlage im Messepark. Abgestellt werden die Fahrzeuge auf dem Parc fermé auf dem Viehmarkt.