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02.03.2010

Moselufer wird sauberer

Damit keine wilden Müllkippen mehr das Bild am Moselufer an der Römerbrücke und anderen Naherholungsflächen am Fluss trüben, werden die Reinigungseinsätze intensiviert.
Damit keine wilden Müllkippen mehr das Bild am Moselufer an der Römerbrücke und anderen Naherholungsflächen am Fluss trüben, werden die Reinigungseinsätze intensiviert.
Als eines von fünf Leuchtturmprojekten zur Aufwertung des Moselufers nennt die 2009 vorgestellte Studie „Trier – Stadt am Fluss“ die bessere Pflege der Grünzonen. Mit der Bereitstellung von 50.000 Euro für eine verstärkte Reinigung und Pflege setzte der Stadtrat einstimmig ein erstes Zeichen zur Umsetzung des Großprojekts, das OB Klaus Jensen 2007 initiiert hatte.

Spaziergänger am Moselufer beschweren sich immer wieder über herumliegenden Müll in den Grünstreifen. Das gilt vor allem für frequentierte Bereiche wie das Zurlaubener oder das Krahnenufer sowie Treppen und Brückenköpfe. Auf der Wiese an der Rückseite der Jugendherberge, wo viele Hundebesitzer ihre Vierbeiner spazieren führen, gibt es zudem immer wieder Probleme durch Glassplitter.

Das Ufer wird nach dem Stadtratsbeschluss für die verstärkte Reinigung in zwei Zonen unterteilt: Die erste reicht auf der Innenstadtseite vom Verteilerkreis bis zum Löllberg (Richtung Konz) sowie am Westufer vom Messepark bis Ortsausgang Pallien, die zweite auf der Stadtseite weiter bis Ruwer und am Westufer von Quint bis Pallien sowie vom Messepark bis zur Stadtgrenze. In der rund 13,4 Kilometer langen Zone 1 fährt einmal pro Woche eine saugende Kehrmaschine über den Fuß- und Radweg. Im gleichen Turnus werden 26 Treppen und 80 Bänke gepflegt, 54 Papierkörbe geleert und die Flächen zusätzlich durch Mitarbeiter der Stadtreinigung von Hand gesäubert. In der zweiten Zone (Gesamtlänge 16,3 Kilometer) sind die Reinigungsgruppen und der „Sauger“ jeweils alle 14 Tage im Einsatz. Das Gelände der Schiffsanlegestelle Zurlauben, wo sich ebenfalls viel Müll ansammelt, lässt das städtischen Grünflächenamt von einer externen Firma pflegen. Um die Uferwiesen an der Jugendherberge, am Krahnenufer sowie in Pallien attraktiver für Erholungssuchende zu machen, gelten künftig kürzere Intervalle beim Mähen. Nach der Testphase wird geprüft, ob ab 2011 zusätzlich 21.000 Euro bereitgestellt werden.
 
Die Rahmenstudie „Trier – Stadt am Fluss“ des Landschaftsplanerbüros Bielefeld-Gillich-Heckel zeigt die riesigen Potenziale des Moselufers auf und regt neben der verstärkten Reinigung einen Anleger für Passagierschiffe am Krahnenufer, einen zentrumsnahen touristischen Knotenpunkt im Umfeld der Römerbrücke sowie eine Fuß- und Radwegeverbindung zur Innenstadt über die Johannis- und Krahnenstraße an. Dafür wird ein Tunnel vorgeschlagen. In Trier-Nord könnte zwischen Jugendherberge und Nordbad ein attraktiver Uferabschnitt mit Bademöglichkeit entstehen. Für alle diese Projekte ist die Finanzierung aber noch offen.