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23.06.2009

Mit Köpfchen ins hohe Alter

Oberbürgermeister Klaus Jensen und Ortsvorsteherin Ricarda Kuhner gratulierten Maria Schmelzer (Mitte) zum 104. Geburtstag.
Oberbürgermeister Klaus Jensen und Ortsvorsteherin Ricarda Kuhner gratulierten Maria Schmelzer (Mitte) zum 104. Geburtstag.
Noch ein Jährchen geschafft: Darüber freute sich die rüstige und lebensfrohe Maria Schmelzer, die im Alten- und Pflegeheim St. Irminen ihren 104. Geburtstag feierte. „Ich habe einfach gelebt“, sagte das Geburtstagskind, das sein Alter selbst kaum fassen kann.

„Man muss seinen Geist pflegen. Viele ältere Menschen geben viel zu schnell auf“, entlockte ihr Oberbürgermeister Klaus Jensen doch noch das „Geheimnis“ ihres langen Lebens, als er mit Ortsvorsteherin Ricarda Kuhner die Glückwünsche der Stadt und des Ministerpräsidenten überbrachte.

Noch immer liest Maria Schmelzer gerne, hält sich viel an der frischen Luft auf. Die Malerei zählte lange zu ihren großen Leidenschaften, eigene Werke in ihrem Zimmer im St. Irminen zeugen von ihrem Können. „Ich war auch im Reimen recht gut“, erzählte die 104-Jährige, die seit 23 Jahren im Heim St. Irminen wohnt, in dem es ihr gut gefällt. Über die Geburtstagstorte freute sie sich vor allem aus einem Grund: „Marzipan esse ich besonders gerne.“

Die stets adrett gekleidete Frau, in deren Leben der Glaube eine wichtige Rolle spielt, wuchs mit ihren fünf Schwestern in Trier auf. Nach dem Gymnasium machte sie eine Ausbildung zur Säuglingskrankenschwester und arbeitete 53 Jahre als DRK-Krankenschwester. Auch in der Altenpflege war Maria Schmelzer neun Jahre tätig. Nach ihrer Hochzeit 1932 bekam sie zwei Kinder, ihr Sohn lebt in Amerika. Maria Schmelzer ist zweifache Oma und hat sieben Urenkel.