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17.11.2009

Millionen oder das Herz einer Frau

Buntes Treiben: das Ensemble der „Lustigen Witwe“. Foto: Theater/Friedemann Vetter
Buntes Treiben: das Ensemble der „Lustigen Witwe“. Foto: Theater/Friedemann Vetter
Ob Liebe über Spekulation siegen kann, beantwortet „Die Lustige Witwe“ von Komponist Franz Lehár, die am Samstag im Großen Haus des Theaters Premiere feierte. In dieser erfolgreichsten deutschen Operette des 20. Jahrhunderts ist der charmante Graf Danilo der einzige, der immer nur die schönen Augen der heftig umschärmten und steinreichen Bankierswitwe Hanna Glawari sieht, während seine Konkurrenten das Vermögen schon in Frankreich angelegt sehen oder das Geld für den Zwergstaat erhalten möchten. Die Operette unter der musikalischen Leitung von Valtteri Rauhalammi und in einer Inszenierung von Marc-Pierre Liebermann besticht durch eine erotisierend-geschmeidige Klanglichkeit, die unter anderem in den zu Schlagern avancierten Nummern wie „Da geh’ ich ins Maxim“, „Lippen schweigen“ oder dem „Vilja-Lied“ zum Ausdruck kommt. Weitere Aufführungen im November: Freitag, 20., 20 Uhr, und Sonntag, 29., 19.30 Uhr.