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26.09.2006

Meinung der Fraktionen

CDU
Nachbetrachtung

Der Souverän hat entschieden: Klaus Jensen hat die Wahl gewonnen und wird ab April 2007 der neue Oberbürgermeister der Stadt Trier sein. Wir gratulieren ihm hierzu.

Die Wählerinnen und Wähler der Stadt Trier haben seinen Versprechungen vertraut und setzen offenbar große Hoffnungen auf ihn. Der künftige Oberbürgermeister wird sich daran jetzt messen lassen müssen.

Die CDU-Stadtratsfraktion wird seine Arbeit selbstverständlich sachlich und konstruktiv begleiten.

Trier steht vor einer Vielzahl von wichtigen Herausforderungen. Trotz der äußerst angespannten Finanzlage müssen wichtige Aufgaben geschultert werden: Ich denke da nur an die Sanierung der Schulen, die sich ja beide Kandidaten im Wahlkampf als Hauptaufgabe vorgenommen haben, aber auch die Stärkung der örtlichen, vor allem mittelständischen Wirtschaft, Instandsetzung der maroden Straßen, Umbau des Südbades usw. Eine Vielzahl von Aufgaben, die sich nur gemeinsam, zusammen mit dem Stadtrat lösen lassen werden.

Dank gebührt unserem Kulturdezernenten und langjährigem stellvertretendem Fraktionsvorsitzenden Ulrich Holkenbrink. Er hat im Wahlkampf einen unermüdlichen Einsatz gezeigt und bis zuletzt um jede Stimme gekämpft, unterstützt von vielen Begleitern, denen ebenfalls Dank gebührt.

Bedauerlich ist für uns die geringe Wahlbeteiligung. Sicher eine Ursache für das schlechte Abschneiden von Ulrich Holkenbrink. Wir werden als Ratsfraktion darüber nachzudenken haben, wie wir auf dieses geringe Interesse an Kommunalpolitik zu reagieren haben.

Berti Adams, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion




SPD
Herzlichen Glückwunsch Trier

Trier hat gewonnen. Klaus Jensen wird ab 1. April nächsten Jahres der neue Oberbürgermeister sein. Wir gratulieren ihm herzlich. Durch seine Wahl gewinnt die Stadt einen kompetenten und kreativen Repräsentanten, der mit einer zukunftsorientierten Konzeption für frischen Wind in Trier sorgen wird.

Diese Konzeption wird getragen von den Schwerpunktthemen Wirtschaft und Arbeitsplätze, bessere Ausstattung der Schulen, Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs und bessere Integration Behinderter und Benachteiligter. Klaus Jensen hat die Potenziale unserer Stadt erkannt, die positiven Impulse, die von Trier als „Stadt am Fluss“, dem Standortfaktor Wein und den vielfältigen kulturellen und unternehmerischen Aktivitäten in unserer Stadt ausgehen. Die Vernetzung und Koordination dieser Faktoren wird sich entscheidend auf die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt auswirken.

Wir werden einen unabhängigen Oberbürgermeister Klaus Jensen haben, der seine Arbeit nicht an Parteilinien und Interessengruppen ausrichtet, sondern sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlt und dazu die Mitgestaltung der Bürger aktiv fördern wird.

Die SPD hat die Kandidatur von Klaus Jensen unterstützt. Wir danken ihm für sein Engagement für Trier und freuen uns, dass die Wähler sich so deutlich für ihn entschieden haben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und werden ihn bei der Verwirklichung der gesteckten Ziele nachdrücklich unterstützen.

Friedel Jaeger, Fraktionsvorsitzender




Bündnis 90/Die Grünen
Sauwer

Trier hat gewonnen.
DANKE an alle BürgerInnen!!!
Die Treverer sind cleverer.
Jetzt geht’s los.
Macht mit!

Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen





UBM
Gemeinsam Trier gestalten

Die UBM-Fraktion gratuliert Herrn Klaus Jensen zu seiner Wahl als Oberbürgermeister. Wir Freien Wähler wünschen ihm viel Erfolg, eine gute Hand mit viel Augenmaß, Unabhängigkeit und hoffen, dass es ihm gelingt, ideologiefrei für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu wirken. Wir versprechen ihm in seiner Funktion als Oberbürgermeister aufmerksame, kritische und faire Begleitung. Da unsere Stadt weder Eigentum einer Partei noch einer Person ist, sollte der gewählte Oberbürgermeister deutlich machen, wie er die Themen der Zukunft in möglichst großer Übereinstimmung mit  a l l e n  Stadtratsfraktionen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern anpacken möchte. Für die UBM ist auch künftig klar, dass die Vorgaben der Gemeindeordnung einzuhalten sind. Die Stadt wird gemeinsam von Oberbürgermeister und Stadtrat verwaltet. In den letzten Wochen wurde manchmal der Eindruck erweckt, für die Stadtpolitik sei nur der Oberbürgermeister verantwortlich.

Uns Freien Wählern ist es wichtig, nach der Neuwahl deutlich zu machen, dass Trier gemeinsam gestaltet werden muss und zwar qualitätsvoll, nachhaltig und menschlich. Wir hoffen mit unserem neuen Oberbürgermeister, dass wir in Trier den Herausforderungen veränderter wirtschaftlicher, demografischer und ökologischer Bedingungen gerecht werden. Zu diesen Herausforderungen gehören nach unserer Meinung: Das  positive Investitionsklima in Trier zu erhalten und möglichst noch auszubauen, das heißt, vor allem Standortsicherung der Unternehmen sowie die Förderung der mittelständischen und kleineren Betriebe, Schuldenabbau im städtischen Haushalt, Abarbeitung des Sanierungsstaus bei Schulgebäuden und Straßen, Kinderbetreuungsmöglichkeiten für alle Eltern weiter auszubauen, Umwelt- und Verkehrsprobleme dauerhaft lösen, den Ausbau eines sauberen, sicheren, familien-, kinder- und seniorenfreundlichen Triers weiter zu forcieren. Wir wünschen uns aber auch die Beachtung der kleineren Fraktionen und ihrer Vorschläge.
Wir hoffen, dass es unserem neuen Oberbürgermeister gelingt, eine menschlich stets freundschaftliche Atmosphäre über Fraktionsgrenzen hinweg zwischen Rat und Verwaltung herzustellen.

Manfred Maximini, UBM-Fraktionsvorsitzender




FDP
Trier hat gewählt

Jetzt steht es fest, wer die Geschicke der Stadt während der kommenden acht Jahre lenken wird: Die Triererinnen und Trierer haben sich für Klaus Jensen als neuen Oberbürgermeister entschieden. Nach 60 Jahren CDU-Vorherrschaft waren die Weichen auf Wechsel gestellt. Das SPD-Mitglied Jensen muss nun beweisen, dass er tatsächlich unabhängig ist und sich als Oberbürgermeister aller Triererinnen und Trierer, und damit auch aller Stadtratsfraktionen, begreift.

Es stehen viele Aufgaben an: Haushaltskonsolidierung, Verwaltungsreform, Infrastrukturverbesserung, Erhalt bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze. Themen, die für eine weitere positive Entwicklung der Stadt von vordringlicher Bedeutung sind. Themen aber auch, die allesamt nicht dazu geeignet sind, sie parteipolitischen Grabenkämpfen zu unterwerfen. Es sind sachgerechte und vernünftige Lösungen gefragt. Das Rad kann in Trier nicht neu erfunden werden. Gutes muss erhalten bleiben und schlechten Entwicklungen konsequent entgegengesteuert werden. Und dabei werden die von Klaus Jensen im Wahlkampf gemachten Aussagen von Bedeutung sein. Die wirtschaftliche Entwicklung als Chefsache zu begreifen und mehr in die Bildung und andere Infrastrukturfaktoren zu investieren, sind Zielbestimmungen, mit denen man bei den Liberalen offene Türen einrennt. Gleiches gilt für das Thema Bürgerbeteiligung. Es wird allerdings darauf ankommen, ob wir uns auch in dem bevorzugten Weg mit dem neuen Oberbürgermeister einig werden. Die Fraktion der FDP ist jedenfalls weiterhin zu einem konstruktiven Dialog bereit, denn auch wir sind der Meinung, dass gute Politik auch mehrheitsfähig ist.

Thomas Egger, Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion