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16.09.2008

Meinung der Fraktionen

CDU
Schulen: Einladung zum Dialog III

„Trier macht Schule“: Unter diesem Motto veranstaltet die CDU-Stadtratsfraktion seit Anfang des Monats Bürgerbegegnungen, um das Thema „Schulentwicklungskonzept“ mit allen Betroffenen zu diskutieren und vor allem Anregungen für unser weiteres Vorgehen entgegenzunehmen. Die überwältigende Resonanz hat uns selbst überrascht. Es ist ein intensiver, sachlicher Dialog entstanden, an dem sich erfreulicherweise auch Mitglieder anderer Parteien beteiligt haben. Hier die Termine der weiteren Konferenzen. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen!
  • Trier-West/Pallien:
    16. September, 20 Uhr, Dechant-Engel-Haus (Saal), mit Ignaz Bender, Udo Köhler, Bertrand Adams
  • Heiligkreuz:
    17. September, 19.30 Uhr, Mehrzweckhalle, mit Ignaz Bender, Dr. Ulrich Dempfle, Bertrand Adams
  • Pfalzel:
    18. September, 19.30 Uhr, Amtshaus, mit Ignaz Bender, Betrand Adams
  • Kürenz:
    24. September, 19 Uhr, Gasthaus Ternes, mit Ignaz Bender, Bertrand Adams
  • Mariahof:
    24. September, 20 Uhr, Grundschule, mit Dorothee Bohr, Jutta Albrecht
CDU-Stadtratsfraktion




SPD
Braucht Trier ein neues Parkhaus?

Die SPD sagt Nein zu einem neuen Parkhaus in Trier. Wir waren von der Forderung des Vorsitzenden des Einzelhandelsverbandes überrascht. Im Arbeitskreis Parken, in dem auch die Wirtschaftsverbände vertreten sind, haben wir die gemeinsame Forderung an die Verwaltung gestellt, das längst überfällige Parkraumkonzept für Trier zur Diskussion vorzulegen.

Wir brauchen auch deshalb kein weiteres Parkhaus in Trier, weil nach einer Studie die Stadt Trier genügend Parkraum zur Verfügung hat. Die Verteilung der Parksuchenden zu den städtischen wie auch privaten Parkplätzen muss verbessert werden. Ein Beitrag dazu ist bereits das für Trier neu eingeführte Parkleitsystem. Dieses hat sich bewährt und wurde mehrmals nachgebessert. Nach unserer Auffassung müssen die Informationstafeln viel weiter vor der Stadtgrenze an den Haupteinfallstraßen angebracht und durch P&R-Hinweise ergänzt werden.

Ein weiteres Argument gegen ein neues Parkhaus ergibt sich aus den uns bekannten Belegungszahlen der unter der PIT (Parken in Trier) betriebenen Parkhäuser. Diese sagen eindeutig aus, dass die Belegungszahlen im Schnitt bei 70 Prozent liegen, nach Eröffnung der Trier-Galerie geringfügig höher.
 
Wesentlich weiter als ein neues Parkhaus brächte uns die längst überfällige Fertigstellung des Mobilitätskonzeptes 2020 für Trier. Es soll alle Verkehrsarten in Trier umfassen, also neben dem Auto- auch den Busverkehr, die Regionalbahn sowie die Fußgänger und Radfahrer. Das umfassende Paket soll nicht nur die Mobilität für alle Menschen in der Stadt, sondern auch die Erreichbarkeit der Stadt mit den unterschiedlichsten Verkehrsarten gewährleisten.

Solitäre Forderungen nach Parkhäusern, wie wir sie aus den früheren Jahren kennen, sind veraltet. Umfassendere und intelligentere Mobilitätslösungen sind gefragt. Das haben inzwischen auch andere politische Parteien erkannt. Die SPD fordert die Dezernentin auf, das Mobilitätskonzept nun endlich fertig zu stellen und vorzulegen.
 
Rainer Lehnart




Bushäuschen Fritz-Quant-StraßeBündnis 90/Die Grünen
Vor Ort (III)

Es ist da! Das neue Bushäuschen an der Fritz-Quant-Straße. Es wurde auf Antrag von Inge Köhler, unseres Mitglieds im Ortsbeirat Feyen-Weismark – rechts im Bild – aufgestellt. Wir freuen uns über die Verbesserung für die BenutzerInnen des ÖPNV.

Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen




UBM
Lösungen der Vernunft - Wunder dauern etwas länger
 
Ruine Ecke Domänen-/Schönbornstraße 9/08Immer wieder bemüht sich die UBM-Stadtratsfraktion in zahlreichen Anträgen um persönliche Belange der Bürgerinnen und Bürger, zum Beispiel:

  • Forderung nach Sauberkeit und Sicherheit und Initiativen gegen Graffiti-Schmierereien: Einige Verbesserungen gibt es zwi-schenzeitlich.
  • Kampf den Schlaglöchern und Stolper-fugen in der Innenstadt: Auf Antrag der UBM wurden bereits einige Reparaturen durchgeführt.
Unsere Bemühungen um die Beseitigung des Schandfleckes Grundstück Viehmarkt 6/Neu-straße 84 sind leider noch nicht von Erfolg gekrönt. Hier kann man nur sagen: „Wunder dauern etwas länger“.

Eine vernünftige Lösung hat die Einfahrt in den Stadtteil Kürenz erfahren. Seit Jahren hatten sich unsere beiden Kürenzer Stadtratsmitglieder Manfred Maximini und Karl Lübeck um die Beseitigung dieses Schandflecks bemüht. Zwischenzeitlich wurde das baufällige Gebäude entfernt (Foto) und jetzt soll der Bereich freundlicher gestaltet werden.
 
Alles keine spektakuläre Maßnahmen, aber bescheidene Beiträge zur Verbesserung der Lebensqualität.

Manfred Maximini





FDP
Schulentwicklungskonzept - Ihre Meinung ist uns wichtig
 
Seit geraumer Zeit liegt das Arbeitspapier zum Schulentwicklungskonzept auf dem Tisch und wird teilweise äußerst kontrovers auch in der Öffentlichkeit diskutiert. Die Presseberichterstattung gestaltet sich erfreulicherweise fair und ausgewogen – und zeigt vor allem Verständnis für die Lage der Stadt und des Stadtrates.
In der Tat darf das Schulentwicklungskonzept nicht nur auf die darin vorläufig vorgeschlagenen Schulschließungen reduziert werden. Es steckt viel mehr darin: Fragen des Ausbaus ganztagsschulischer Angebote, der schulpsychologischen Betreuung, Überlegungen zur verbesserten Kommunikation der Lehrer-Eltern-Schüler, Verbesserung der Lehrerfortbildung, der Praxis- und Berufsorientierung der Schüler und so weiter.

Doch auch das Thema Schließung und Zusammenlegung von Schulen muss ergebnisoffen diskutiert und jede Entscheidung genauestens geprüft und abgewogen werden. Die FDP hat bereits deutlich gemacht, dass sie nicht davor zurückschrecken wird, sinnvolle Maßnahmen zur besseren Auslastung einzelner Schulen und deutlicheren Strukturierung der Schullandschaft in Trier mitzutragen. Wir sehen hierin auch die Chance, letztlich zu einer Verbesserung der Qualität unserer Schulen in Ausstattung und Angebot beizutragen. Der Abbau des bestehenden Sanierungsstaus ist hierbei nur einer der möglichen Effekte, wenn auch mit der gewichtigste.
Doch jeder Einzelfall ist auf seine Auswirkungen auf den Stadtteil hin zu überprüfen und hierbei auch die Interessen der verschiedenen außerschulisch Betroffenen, wie Sport- und Kulturvereine, einzubeziehen. Zahlreiche Briefe haben uns hierzu in den vergangenen Wochen erreicht. Auch wenn wir diese nicht im Einzelnen beantworten können, so nehmen wir die darin enthaltenen Argumente jedoch auf und berücksichtigen sie in dem notwendigen Abwägungsprozess.

Keine Stimme bleibt ungehört, und deshalb können wir nur unsere Einladung an Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wiederholen, uns Ihre Meinung mitzuteilen, Fragen zu stellen und Anregungen zu unterbreiten. Nur wenn die Diskussion auf einer möglichst breiten Basis geführt wird, ist gewährleistet, dass sich nicht die Interessen Einzelner durchsetzen, sondern ein für die gesamte Stadt tragfähiges und nachhaltiges Konzept entwickeln lässt.

Thomas Egger