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29.05.2007

Meinung der Fraktionen

CDU-Fraktion in TarforstCDU
Tarforst: Dynamischer Stadtteil

Im Rahmen der Aktion „Fraktion vor Ort“ besuchte die CDU-Stadtratsfraktion den Stadtteil Tarforst. Viele interessierte Bürger waren gekommen, um gemeinsam mit der Fraktion unter Leitung des Vorsitzenden Bertrand Adams und in Begleitung des Bürgermeisters Georg Bernarding sowie der beiden Beigeordneten Ulrich Holkenbrink und Simone Kaes-Torchiani den sich dynamisch entwickelnden Stadtteil zu besichtigen. Aufgesucht wurden die Bauplätze für den neuen Sportplatz und die Grundschule, deren Bau – so Beigeordneter Holkenbrink – nach den Sommerferien begonnen wird. Ferner besichtigte die Fraktion das künftige Baugebiet „Am Olbeschwäldchen“, das zurzeit entwickelt wird. CDU-Fraktionsvorsitzender Bertrand Adams zeigte sich über den großen Zuspruch der Bürger sehr erfreut und versprach, dass die Ortsbegehungen auch in anderen Stadtteilen durchgeführt würden.

Thomas Albrecht




SPD-Fraktion in Ehrang 5/07SPD
Vor Ort in Ehrang

Fraktionsvorsitzender Friedel Jaeger diskutierte mit Ehranger Bürgern. Diese zeigten großes Interesse an einer Einladung der SPD zu einer Ortsbegehung durch den Stadtteil. Das neue Bürgerhaus, der geplante Kindergarten, der sanierungsbedürftige Ortskern und der Planungsstand des Mühlengeländes gaben Anlass zu angeregtem Informations- und Meinungsaustausch. Um sich über die positiven Entwicklungen und die Probleme in den Stadtteilen weiter auszutauschen, wird die Fraktion ihre Inforeihe „SPD vor Ort“ fortsetzen.

SPD-Stadtratsfraktion




Bündnis 90/Die Grünen
Und ewig nagt der Baggerzahn

Hinter der Paulin-Kirche in der Balthasar- Neumann-Straße findet man ein idyllisches, ruhiges Wohngebiet. Kein Durchgangsverkehr, mittendrin eine grüne Oase mit alten Bäumen, Hecken, ein Spiel- und ein Bolzplatz, ein natürlicher Spiel- und Begegnungsraum. Drumherum die Wohnhäuser angeordnet – ein denkmalschutzwürdiges Ensemble, ein kleines Stück lebenswertes Trier. Aber auch ein Filetstück für Investoren, die dort bauen möchten. Von der Stadt ist es versäumt – oder auch nicht gewollt – worden, durch baurechtliche Regelungen wie zum Beispiel eine Erhaltungssatzung diesen Bereich zu schützen. Eine solche Erhaltungssatzung wird im Stadtteilrahmenplan Trier- Nord für dieses Gebiet vorgeschlagen – aber es wird jetzt dennoch bebaut! Auch hier zeigt sich die geringe Wertigkeit dieser unter Mitwirkung der Bürger erstellten Stadtteilentwicklungspläne, wenn es um wirtschaftliche Interessen geht! Zwar wird auf einer kleinen Teilfläche ein neuer Spielplatz angelegt – aber nach unserer Meinung nur ein künstlicher Ersatz für einen verlorenen natürlichen Spiel- und Lebensraum.
Eine Stadt verändert sich – im Sinne von Lebensqualität?

Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage.

Manfred Becker




UBM
Trier und sein römischer Imperator

Man mag zum römischen Kaiser Konstantin stehen wie man will. Für die einen ist er ein brutaler, römischer Herrscher, die anderen sehen ihn als einen Schützer des Christentums. Im Jahr 313 erließ er das Mailänder Edikt zum Schutz des Christentums. Er selbst ließ sich 337 auf seinem Totenbett taufen. Trier ist geprägt von diesem römischen Kaiser. Kein anderer Ort eignet sich daher besser für diese Konstantin-Ausstellung als Trier. Hier hatte Konstantin von 306 bis 316 seine Residenz und hat sogar geheiratet.

Noch heute zeugen viele Bauten und Kunstwerke aus dieser Zeit, wie bedeutend diese Stadt für ihn und die römische Welt war. Die Konstantin-Ausstellung in der Zeit vom 2. Juni bis 4. November wird sich als ein werbewirksamer Publikumsrenner für unsere Stadt erweisen. Das sieht man schon an den vorgebuchten Übernachtungen und Stadtführungen.

Wir haben mit dieser Ausstellung einen weiteren Höhepunkt gestartet, der uns weltweit noch bekannter macht. Überall wird kräftig und effektiv für dieses Ereignis geworben. Sogar die Post hat sich mit einem Sonderstempel für diese Ausstellung stark gemacht. Leider hat sich auf dem Stempeldruck ein kleiner Rechtschreibfehler eingeschlichen, den man schnellstmöglich korrigieren sollte. Hier wird die Landesausstellung nur mit einem s geschrieben, nämlich Landesaustellung.Vielleicht will die Post damit auf die schlechte PISA-Studie hinweisen und testen, wem ein solcher Fehler auffällt.

Ebenso unverständlich erscheint mir, dass man Imperator Flavius Konstantin Constantinus der Große schreibt. Hätte Constantinus nicht besser direkt hinter Flavius gepasst, da dies ja ebenfalls der lateinische Name ist?

Auf jeden Fall freut sich die UBM auf diese großartige Ausstellung in unserem schönen Trier. Wir wünschen den Veranstaltern sowie allen Gästen und besonders uns Trierern eine schöne, erlebnisreiche Zeit mit Konstantin dem Großen, dem wir posthum diese tolle Ausstellung verdanken.   

Margret Pfeiffer-Erdel



FDP
Freie Fahrt nach Metz

Bis in die 90er Jahre war es werktags noch möglich, mit Eilzügen direkt von Trier nach Metz zu gelangen. 1993 wurde allerdings das letzte grenzüberschreitende Zugpaar eingestellt. Da Metz in Kürze an das französische TGV-Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen wird, sollte der Obermoselstrecke wieder größere Bedeutung zukommen. Mit einer durchgehenden Verbindung nach Metz könnte von Trier aus ein direkter Anschluss an den TGV hergestellt werden, ohne dass Reisende einen Umweg über Luxemburg oder Saarbrücken auf sich nehmen müssten. Die Reisezeit von Trier nach Paris würde sich um anderthalb Stunden verkürzen. Daher kann der für den Fahrplanwechsel reaktivierte grenzüberschreitende Verkehr (ein Zugpaar am Wochenende) nach Meinung der FDP-Fraktion wie der Jungen Liberalen Trier/Trier-Saarburg für die Obermoselstrecke nur als ein erster Schritt gesehen werden.

Aus der zunächst für zwei Jahre genehmigten Verbindung sollte bald eine tägliche werden, wofür sich vor allem der Zweckverband SPNV-Nord, dem die Stadt Trier angehört, stark machen müsste. Dabei sollte auch auf die Ausschreibung der Bahnstrecke Perl – Trier – Koblenz, die für 2009 ansteht, Einfluss genommen werden. Da eine schnellere Verbindung nach Luxemburg auf absehbare Zeit kaum zu erwarten ist und der TGV Thionville nur selten anfährt, gibt es für eine Reaktivierung der Obermoselstrecke keine Alternative. Mit jeweils drei Regionalbahnzügen der Relation Wittlich – Metz sowie drei Regionalexpressen auf der Strecke Koblenz – Metz sollte eine zweistündliche grenzüberschreitende Verbindung erreicht werden. Zudem könnten die übrigen Nahverkehrszüge zumindest bis in den Grenzbahnhof Apach oder von französischer Seite bis nach Perl verlängert werden, so dass mit Umsteigen sogar stündlich eine grenzüberschreitende Verbindung möglich wäre. An den für den grenzüberschreitenden Verkehr benötigten Fahrzeugen dürfte es jedenfalls nicht scheitern, denn jene sind in Trier mit den Mehrfrequenzlokomotiven der Baureihen 181 oder 185 ausreichend beheimatet.

Dr. Karl-Josef Gilles