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31.05.2011

Meinung der Fraktionen

Adams, ArnoldCDU
Nachruf auf Herrn Arnold Adams
 
Die CDU-Stadtratsfraktion Trier trauert um ihr ehemaliges Mitglied

Arnold Adams

* 9.11.1923  † 17.5.2011

Träger des Ehrenrings der Stadt Trier

Arnold Adams war von 1974 bis 1994 Mitglied des Trierer Stadtrats. Mit großem Engagement und hohem Sachverstand übte er dieses Ehrenamt aus und war zeitweilig stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Herr Adams war Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, im Personalausschuss, im Werk- und im Sportausschuss, dem er mit besonderer Leidenschaft verbunden war. Für seine langjährige verdienstvolle Mitgliedschaft im Rat wurde Herrn Adams 1994 der Ehrenring der Stadt Trier verliehen.

In vielen Ebenen des Trierer Sports war Herr Adams ehrenamtlich tätig. So übernahm er 1976 den Vorsitz des Polizei-Sportvereins Trier 1826. Dieses Amt übte er bis 1998 aus und wurde danach zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Seine Kolleginnen und Kollegen in der Fraktion haben Herrn Adams nicht nur als Politiker, sondern auch als weit über Parteigrenzen hinweg beliebten, integren Menschen schätzen gelernt. Er war von großer Kollegialität, Humor und Aufrichtigkeit geprägt. Wir sind Herrn Adams zu großem Dank verpflichtet.

Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Dr. Ulrich Dempfle für die CDU-Stadtratsfraktion




SPD
Quo Vadis Kultur?

Am 21. Mai stellte sich zum Aktionstag „Kultur gut stärken“ eine Menschenkette schützend um das Theatergebäude. Angesichts der Sparmaßnahmen im ganzen Bundesgebiet, die insbesondere kulturelle Einrichtungen und Initiativen treffen, ein Akt der Solidarität und ein Bekenntnis, dass Kultur eine Grundlage des Menschseins darstellt.

Doch wohin geht die Kultur in Trier? Die Antwort soll nach dem Willen der SPD, die für die kommende Stadtratssitzung am 16. Juni einen entsprechenden Antrag einbringt, durch die „Leitlinien der Kulturpolitik“ erbracht werden. In ihnen sollen politische Ziele für die Entwicklung der städtischen Kulturinstitutionen und der gesamten Trierer Kulturlandschaft formuliert werden. Zusätzlich sollen konkrete Maßnahmen und Handlungsvorschläge mit den Zielen verbunden werden, um nach und nach die erarbeiteten Perspektiven zu verwirklichen.
 
Sicherlich werden die Haushaltspositionen im Kulturbereich durch die „Kulturleitlinien“ nicht vermehrt. Doch sollen mit Hilfe der Überlegungen die begrenzten Mittel zielgerichteter und effektiver eingesetzt werden.

Die Frage nach dem Ziel unseres Weges können wir nur gemeinsam klären. Daher liegt zwar die Hauptaufgabe der Leitlinienerstellung bei Kulturdezernat und Kulturausschuss, jedoch ohne die Expertise der vielen Kulturschaffenden und der Meinung der Bürgerinnen und Bürger werden wir diesen Weg nicht erfolgreich begehen können.  Es muss daher im Prozess genug Raum sein, gemeinsam über Ziele und Maßnahmen zu diskutieren.

Die Kultur hat in unserer historischen Stadt einen besonderen Wert – als Menschenrecht, Bildungsgut und Wirtschaftsfaktor. Die „Kulturleitlinen“ bieten die Chance, eine Antwort mit Konzept und breiter Akzeptanz auf die Frage zu finden, wohin es mit der Kultur in Trier geht.

Markus Nöhl




Bündnis 90/Die Grünen
"Ausreiszentrum" ist Geschichte

Wollen Sie einen Grund wissen, warum politisches Engagement sich lohnt? Ich nenne Ihnen einen: die Schließung des „Ausreisezentrums“!

Seitdem die umstrittene Einrichtung vor ungefähr zehn Jahren von Ingelheim nach
Trier umzog, wurde der Protest nicht leiser. Die Zivilgesellschaft ließ nicht locker, organisierte Demonstrationen, Kundgebungen, sammelte Unterschriften  und vieles mehr, um damit auf die Situation der Menschen aufmerksam zu machen, die nichts anderes „verbrochen“ haben, als vergeblich um Asyl zu bitten.

Der Trierer Appell, unterzeichnet von zahlreichen Persönlichkeiten  von Heiner Geißler bis Konstantin Wecker, der mit überwältigender Mehrheit und größter Geschlossenheit getragene Stadtratsbeschluss und die anschließende BürgerInnenpetition waren Meilensteine auf dem Weg zum Ziel.

Unser Dank und Respekt gelten all denjenigen, die durch ihre jahrelange Unermüdlichkeit und ihren persönlichen Einsatz diesen Erfolg möglich gemacht haben.   

Hoffentlich treffen wir uns auf dem für den Sommer geplanten Fest!

Corinna Rüffer






FWG
Was können wir für Sie tun?

Neben unseren kontinuierlichen Bürgersprechstunden, Stadtteilbegehungen und Gesprächen mit Wirtschaftsunternehmen und Organisationen wollen wir Freien Wähler die Präsenz in den Stadtteilen noch verstärken und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ausbauen, um ihre Meinungen, Urteile, Wünsche und Probleme zu erfahren.

Zusätzlich zu den Stadtrats- und Ortsbeiratsmitgliedern haben wir für a l l e Stadtteile Beiratsmitglieder berufen, die gemeinsam mit den Ortsbeiratsmitgliedern direkt vor Ort als Ansprechpartner für Bürgeranliegen zur Verfügung stehen. Die Beiratsmitglieder stehen also für alle Fragen der Stadtpolitik und Hilfestellungen zur Verfügung und werden die Fraktion beraten. Unsere Arbeit lebt vom Bürgerdialog. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und stellen Ihnen in diesem und dem folgenden FWG-Beitrag die Beiratsmitglieder vor, an die Sie sich gerne wenden können:
  • Biewer: Harald Ingenbrand, Talstraße 24, Telefon: 0651/27687.
  • Heiligkreuz: Waltraud Rosar, Im Hopfengarten 23 b, Telefon: 0651/9934936.
  • Gartenfeld: Günther Kraus, Gartenfeldstraße 17, Telefon: 0651/40 371. 
  • Trier-Mitte: Manfred Schmitt, Oerenstraße 8, Telefon: 0651/6367
  • Trier-Nord: Gertrud Beer, Moltkestraße 12, Telefon: 0651/25215.
  • Trier-Süd: Reiner Bidinger, Matthiasstraße 25, Telefon: 0651/36301.
  • Ehrang-Quint: Franz-Rudolf Maier, Schloßstraße147, Telefon: 0651/64220.
  • Pfalzel: Werner Pfeiffer (Ortsvorsteher), Steinbrückstraße 16, Telefon: 0651/66908.
  • Ruwer-Eitelsbach: Harald Thein-Regelin, Fischweg 1, Telefon 0651/57941.
  • Trier-West/Pallien: Peter Jubelius, Tempelweg 41, Telefon: 0651/88853.
  • Euren: Karl-Heinz Maes, Burgmühlenstraße 24, Telefon: 0171/7909678.
  • Zewen: Dieter Borg, Kantstraße 6, Telefon: 0651/86228.
            (Fortsetzung folgt)

Prof. Dr. Hermann Kleber








FDP
Fairtrade-Stadt Trier setzt auf fairen Handel

Am 28. Mai fand auf dem Kornmarkt in Trier das fünfte Weltbürgerfrühstück statt; es ist eine gute Aktivität, um die Verbreitung der Idee des fairen Handels voranzutreiben. Seit Mai 2010 gehört auch Trier zu den „Fairtrade-Städten“ in Deutschland.

Beide Aktionen sind wichtige Bausteine in der Unterstützung des fairen Handels, sie sind gleichzeitig Motivation für neue Initiativen und Projekte. Der von der Lokalen Agenda 21
Trier e. V. begleitete Prozess ist ein kommunales Anliegen, bei dem die nachhaltige Entwicklung von zentraler Bedeutung ist. Aspekte der sozialen Gerechtigkeit, des ökonomischen Wohlstands und der globalen Verantwortung sind die Ziele unserer Entwicklungspolitik. In diesem Zusammenhang ist Fairtrade ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses.

Fairtrade alleine würde aber leider nicht reichen, um die soziale Gerechtigkeit zu verbessern und den ökonomischen Wohlstand in diesen Ländern voranzubringen. Weitere Aspekte wie die Öffnung der EU-Agrarmärkte oder der Abbau von Handelshemmnissen müssen in diesem Zusammenhang auch diskutiert werden. Folglich sind der freie und faire Handel und ein verbesserter Marktzugang für Entwicklungsländer wichtige Punkte für eine effiziente Entwicklungshilfe. Dabei sollen natürlich Sozial- und Umweltstandards eingehalten und verbessert werden, aber nicht die alleinige Voraussetzung für die Teilnahme am Welthandel sein.

Die Trierer FDP, die im Lenkungsausschuss der Lokalen Agenda 21 durch Thorsten Klaes vertreten wird, unterstützt die Forderung nach fairen Handelsbedingungen für die Entwicklungsländer. Die Initiative Weltbürgerfrühstück in Trier weist allerdings auch darauf hin, dass bei dem Thema Fairtrade noch erheblicher Nachholbedarf besteht.

FDP-Stadtratsfraktion