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18.09.2007

Meinung der Fraktionen

CDU in Trier-Nord 9/07CDU
Fraktion besuchte Trier-Nord

Buchstäblich ins Wasser gefallen ist die Bege-hung des Stadtteils Trier-Nord durch die CDU-Fraktion. Strömender Regen machte es unmöglich, die Strecke abzugehen, die Ortsbeiratsmitglied Matthias Melchisedech ausgearbeitet hatte. So ging nur eine kleine Delegation mit Fraktionsvorsitzendem Berti Adams sowie  Bau- und Verkehrsdezernentin Simone Kaes-Torchiani zum Bereich Paulinkirche, um  Fragen der Verkehrsführung zu erörtern. Verkehrsberuhigende Maßnahmen werden dort von Anwohnern gewünscht. Wir halten es grundsätzlich für durchaus sinnvoll, sie einmal – wie gewünscht – probeweise einzuführen. Zuvor sollten jedoch der Ortsbeirat und der zuständige Ausschuss gehört werden. Anschließend fand die Fraktionssitzung in der Gärtnerei Melchisedech statt (Foto links).

Die CDU-Stadtratsfraktion setzt ihre Ortsteil-begehungen fort und besucht am Montag, 24. September, Trier-West. Treffpunkt ist um 17 Uhr bei der Einfahrt Bahngelände hinter Möbel Fesser (Eurener Straße). Wir wollen über die aktuellen Probleme des Stadtteils informieren und uns insbesondere einen Eindruck von den Möglichkeiten verschaffen, die die Konversionsflächen bieten. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen, sich an der Begehung zu beteiligen und mit der Fraktion zu diskutieren.

Thomas Albrecht




SPD
Vorwärts mit der Ganztagsschule

Die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt den Antrag der St.-Matthias-Grundschule, sie zu einer Ganztagsschule in Angebotsform weiter zu entwickeln. Allerdings teilte der zuständige Dezernent in der Sitzung des letzten Schulträgerausschusses mit, alle Anträge für Ganztagsschulen würden bis zum Abschluss der
Arbeiten am Schulentwicklungsplan zurückgestellt. Gegen diesen Beschluss des Stadtvorstandes wehrt sich die SPD-Fraktion.

Diese Entscheidung können wir insbesondere im Zusammenhang mit der Matthias-Grundschule nicht nachvollziehen. In der gesamten Südstadt ist noch keine Grundschule eine Ganztagsschule im Sinne des Landesprogramms. In einem Brief an den Oberbürgermeister setzt sich die SPD-Fraktion  für die Einrichtung einer Ganztagsschule in der Matthias-Grundschule ein. Denn dieser Standort bietet nach unserer Auffassung eine ideale Ergänzung der Ganztagsschulangebote im Grundschulbereich.

In der vorletzten Stadtratssitzung wurde beschlossen, zwei G-8-Gymnasien (Abitur nach der zwölften Klasse) als Ganztagsprojekte einzurichten. Nach Auffassung der SPD-Fraktion können gymnasiale Ganztagsangebote nicht gegenüber solchen im Grundschulbereich bevorzugt werden.

Zudem wird in den bereits erarbeiteten Zielen des Schulentwicklungsplans formuliert, entweder alle oder Anteile von Schulen als Ganztagsschulen in rhythmisierter Form für eine differenzierte Förderung von SchülerInnen einzurichten. Egal, auf welches der beiden  Ziele sich der Schulentwicklungsplan letztlich festlegt, eine Grundschule mit Ganztagsangebot ist für die „Südstadt“ nach Auffassung der SPD-Fraktion auf jeden Fall unerlässlich.

Dr. Regina Bux




Bündnis 90/Die Grünen
Gutes Klima

Klima, Energie und Sparen sind – wo man auch hinhört – die Schlagwörter, die immer wiederholt werden. Das Klima wegen des Wetters und dessen Veränderung. Die Energie wegen des Kohlendioxids, das weniger werden soll. Das Sparen wegen der öffentlichen Haushalte, insbesondere des städtischen Haushaltes. 
Wenn man also Energie spart, verringert man Ausgaben und den CO2-Ausstoß. Dann wird sich das Klima langsamer wandeln. Es ist also nötig, dass öffentliche Gebäude so saniert oder gebaut werden, dass sie wenig Energie verbrauchen. Es ist auch nötig, dass Fuß- und Radwege benutzbar sind. Die Unterstützung der fußläufigen Nahversorgung ist auch aus diesem Grund wichtig. Der Ausbau des ÖPNV ist unabdingbar. Bisher wird davon ausgegangen, dass der VRT-Gewinn  steigt, wenn die Busse seltener fahren und die Preise steigen. Das ist weder umwelt- noch kundenfreundlich. Mehr Busse und eine attraktive Preisgestaltung helfen, mehr Menschen zu motivieren, das Auto stehen zu lassen. Es gibt also viele Wege, einfach und bequem Energie zu sparen. Letztendlich hilft neben den
erneuerbaren Energien nur das Energiesparen, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Mit dieser Frage wird sich der Stadtrat bald beschäftigen: Viele EinwohnerInnen der Stadt Trier haben sich mit dem Thema  Kohlekraftwerk beschäftigt und einen Bürgerantrag geschrieben und unterschrieben. Die Unterschriften werden noch geprüft, und die Frage, ob der Stadtrat über den Antrag abstimmt, ist also noch nicht ganz beantwortet. Sicher hingegen ist, dass die öffentliche Anhörung des Stadtrats zum Thema Energie und Kohlekraftwerk kommen wird, voraussichtlich am 7. November.

Wir sind gespannt auf die Anhörung, denn es stellen sich viele Fragen, was die Energiegewinnung aus Kohle betrifft. Auch bei dem angeblich „CO2-freien“ Kohlekraftwerk entsteht Kohlendioxid, das  jedoch nicht in die Luft gepumpt, sondern vorher rausgefiltert und gelagert werden soll. Ungeklärt sind  noch folgende Fragen: Wie und wo wird CO2 gelagert? Wie wirkt sich das auf die Umwelt, also auch auf den Menschen, aus?

Sigrun Friederike Priemer




Eurener HolperstraßeUBM
Ausbau Eurener Straße verzögert sich
 
Unser Fraktionsmitglied Hans-Alwin Schmitz hatte in seiner Funktion als Eurener Ortsvorsteher wegen des geplanten Ausbaus der Eurener Straße ins Bürgerhaus geladen. 87 Personen folgten seiner Einladung und wurden vom  Leiter des Tiefbauamts, Martin Bismor, darüber informiert, dass sich der Beginn des Ausbaus wegen einer notwendigen Kostenfortschreibung voraussichtlich auf November verzögert.

Der geplante Ausbau mit den entsprechenden Bauabschnitten wurde vom Leiter des Projekts, Eric Wolff, erläutert. Mit der Ablauffolge der Bauabschnitte zeigte sich neben einigen Anwesenden auch der  Ortsvorsteher nicht einverstanden. Er plädierte dafür, dass die geplante Vollsperrung vom Bereich Reulandstraße bis Hotel Eurener Hof nicht erst als dritter Abschnitt in Angriff genommen werden soll, sondern als erster. Dies hängt insbesondere mit der unterschiedlichen Kundenfrequenz der betroffenen Geschäfte  zu verschiedenen Jahreszeiten zusammen. Der Ortsvorsteher appellierte auch an die Verwaltung, dafür Sorge zu tragen,  dass die Maßnahme schnellstmöglich umgesetzt wird und es keine Verzögerungen gibt, weil die ausführende Baufirma beispielsweise Personal zeitweise  für andere Baustellen abzieht.

Von Seiten der Bürger gab es noch etliche Hinweise an die Verwaltung, wie beispielsweise die Sicherheit der Hortkinder des St. Helena- Kindergartens, die durchgängige Erreichbarkeit des Ärztehauses mit Pkw für mögliche Notfälle und die Bitte der Anwohner, die Zufahrten so schnell wie möglich wieder herzustellen. Der Ortsvorsteher versicherte abschließend den Eurener Bürgern, sich intensiv um die Maßnahme zu kümmern, und bot an,  wenn notwendig, zwischen Bürger und Verwaltung vermittelnd tätig zu werden.
 
UBM-Stadtratsfraktion






Logo Saar-Hunsrück-SteigFDP
Saar-Hunsrück-Steig von Riveris nach Trier
 
Weitgehend unbekannt ist, dass auch Trier in Olewig über den sogenannten Keller -Steg an den Saar-Hunsrück-Steig angeschlossen ist, der in Kell auf den überregionalen Wanderweg Mettlach – Idar-Oberstein trifft. An der Planung dieses Abschnitts, der an den Wegekreuzungen durch das nebenstehende Signet hervorgehoben wird, waren auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung beteiligt. Ihre Aufgabe war es vor allem, eine sinnvolle Wegeführung festzulegen und Gestattungsverträge abzuschließen, die leider nicht in jedem Falle zum Tragen kamen und daher mitunter zu unverständlichen Umwegen führten. Natürlich war auch ein Teil der Sachkosten von den betroffenen Kommunen zu finanzieren.

In einem ersten Schritt wurden alle einbezogenen Wegegabelungen  mit Wegweisern ausgestattet. Sie zeigen die Lauf- und Herkunftsrichtungen, aber auch Nah-, Mittel- und Fernziele (mit Kilometerangaben) an. Die Wege meiden Asphalt und berühren nur selten die Orte direkt. So führt der das letzte Teilstück von Riveris an Waldrach und Kasel vorbei ins enge Benninger Bachtal, von dem man nach 2,8  Kilometern stetiger Steigung die Anhöhe oberhalb von Tarforst erreicht, wo ein erster Blickkontakt nach Trier besteht. Beim Abstieg durch die Bergwiesen nach Filsch eröffnen sich traumhafte Blicke auf Trier. Danach führt der Weg zum Eweshof über die Tarforster Höhe an einer rund 400jährigen Eiche vorbei an Weinbergen, aber auch weniger schönen Weinbergsbrachen zum Trimmelter Hof. Jedem Naherholungssuchenden kann dieser Weg nur empfohlen werden.

Zweifellos ist mit der Einbeziehung dieser Route in den Saar-Hunsrück-Steig ein erster wichtiger Schritt getan. Er sollte Ansporn sein, viele der älteren Wanderwege, die sich in unterschiedlichem Pflegezustand befinden und deren Hinweisschilder beziehungsweise Wegweiser oft nicht mehr erkennbar sind, einer kritischen Prüfung zu unterziehen und letztendlich in ein größeres Wanderwegenetz „rund um Trier“ einzubeziehen.

Dr. Karl-Josef Gilles