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15.05.2007

Meinung der Fraktionen

CDU
Fraktion vor Ort in Tarforst

Auch in diesem Jahr wird sich die CDU-Stadtratsfraktion wieder in den Stadtteilen unmittelbar vor Ort über Neuerungen, Probleme und Bürgeranliegen informieren. Starten werden wir unsere Aktion im Stadtteil Tarforst/Trimmelter Höhe am Montag, 21. Mai, um 17 Uhr.

In Tarforst hat es in den letzten Jahren viele positive Veränderungen gegeben. Neben dem Wachsen der Baugebiete und dem erfreulichen Schul- und Sportplatz-Neubau in diesem Jahr, musste die Bevölkerung aber auch eine Verschlechterung des ÖPNV-Verkehrs hinnehmen. Wir laden alle interessierten Bewohner der Höhenstadtteile ein, uns bei dieser Begehung zu begleiten, uns Wünsche und Anregungen mit auf den Weg zu geben und sich aus erster Hand zu informieren. Neben der CDU-Stadtratsfraktion werden auch Bürgermeister Georg Bernarding, Schuldezernent Ulrich Holkenbrink   und die neue Baudezernentin der Stadt Trier, Simone Kaes-Torchiani, an der Ortsbegehung teilnehmen. Somit also sicherlich auch eine gute Gelegenheit für die Tarforster Bevölkerung, Frau Kaes-Torchiani im persönlichen Gespräch einmal kennen zu lernen.

Starten werden wir die Begehung um 17 Uhr am Vereinshaus des FSV-Tarforst (Tarforster Straße). Anschließend werden wir den Bauplatz des neuen Kunstrasenplatzes (neben der Cüppers-Schule) und den Standort der neuen Grundschule Tarforst in der Augustinusstraße besuchen. Bei beiden Projekten wird  noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen. Hiernach wird die Fraktion neben dem Einkaufszentrum mit seinem zentralen Platz, über das neu geschaffene Grün- und Wasserband die Baugebiete BU 11 und BU 12 begehen. Enden wird unsere Ortsbegehung am neu entstehenden Tarforster Baugebiet „Olbesch-
wäldchen“. Hierzu laden wir auch gerne die zukünftigen Tarforster Bürger ein, um mit der CDU über die Erschließung und die zukünftigen Baumaßnahmen zu diskutieren und sich zu informieren.

Christian Simon Bamler




Kapelle HeiligkreuzSPD
Schönes Heiligkreuz

Die Neugestaltung der Arnulfstraße und des Kirchplatzes in Heiligkreuz hat den Ortskern wesentlich aufgewertet. Die kostbare alte Kapelle kann in ihrer Besonderheit von den Bürgern jetzt ganz anders wahrgenommen werden. Nun warten noch die Anwohner der Bernhardstraße auf eine Lösung ihrer Verkehrsprobleme.

Waltraud Jammers




Bündnis 90/Die Grünen
Themenabend Energie (Teil 2)

Einladung zum Arbeitskreis Kommunalpolitik am Montag den 21.Mai 2007 um 19 Uhr
Gaststätte Frankenturm, Dietrichstraße, Tagungsraum
  1. Energiemanagement der Stadt Trier
    Referat von Gerhard Nau, Energiebeauftragter der Stadt Trier
    Diskussion
  2. Lokale Agenda 21 Trier/Arbeitskreis Energie
    Referat zu Zielen und aktuellen Projekten des Arbeitskreises wie  „Bürgerkraftwerk“
    Diskussion
Interessierte sind willkommen!

Stadratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen




UBM
Trierer Kulturleben

Dass das Trierer Kulturleben nicht nur vielfältig, sondern in vielen Bereichen Spitzenklasse ist, wird immer wieder auf beachtliche Weise dokumentiert. Seit der Gründung der UBM als freie, unabhängige Wählergemeinschaft in unserer Stadt sind wir bemüht, diese Vielfalt zu erhalten und zu stärken. Am 13. Mai wurde nun das sanierte und erweiterte Stadtmuseum Trier im Simeonstift eröffnet. Hier konnte sich unsere Fraktion nicht nur einen ersten Eindruck über das sanierte und erweiterte Gebäude Simeonstift machen, sondern mehr  als beeindruckend war auch die neue Ausstellung zur Stadtgeschichte. Hierüber wurde an anderer Stelle ausführlich berichtet.
 
Ist den Trierern die Vielfältigkeit und die Spitzenklasse des Kulturlebens bekannt und stiften die Kultur und ihre Institutionen Identität für die Bewohner der Stadt? Dies sind sicherlich berechtigte Fragen. In jedem Fall hat die Kultur für den Standort Trier eine große Bedeutung. In einer modernen Stadtentwicklung ist die Förderung der Kultur als ein Teil der weichen Standortfaktoren ein unverzichtbarer Bestandteil, denn eine lebendige Kulturszene steigert die Attraktivität des Standortes Trier und macht Trier lebenswert. Dies beantwortet auch die immer wieder an uns gestellte Frage, ob eine so kostenaufwändige Sanierung und
Erweiterung des Museums zu verantworten ist? Für  die UBM-Fraktion gibt es auf diese Frage  nur ein klares „Ja“! Wir sind fest davon überzeugt, dass auch bei der schwierigen Haushaltslage die städtische Kulturpolitik weiterhin auf eine verlässliche Grundlage gestellt werden muss, die die drei Säulen institutionelle Kultur, freie Kultur und Breitenkultur bündelt und in die moderne Stadtentwicklung einbindet. Zu der Breitenkultur gehört auch die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in Chören, Musik-, Schützen-, Heimat- oder privaten Museumsvereinen.

Mit der umfassenden Ausstellung in den führenden Museen unserer Stadt über den römischen Kaiser Konstantin ist es gelungen, eine Veranstaltung von Weltrang  nach Trier zu holen. Wir hoffen, dass gerade auch sie integrativ in die Region hineinwirkt und nicht als Einmaleffekt verpufft. Wir rufen alle Trierer dazu auf, sich möglichst aktiv an dem vielfältigen Kulturangebot zu beteiligen und mitzuhelfen, dass die kulturelle Vielfalt unserer Region nach außen noch besser sichtbar gemacht wird.

Manfred Maximini



Rautenstrauch, WilhelmFDP
Vor 60 Jahren starb Wilhelm Rautenstrauch

Vor genau 60 Jahren verstarb am 4. Mai 1947 Kommerzienrat Wilhelm Josef Valentin Rautenstrauch, ein „Urgestein“ der Trierer Liberalen. Der am 22. Dezember 1862 geborene Kaufmann machte sich auch als Kunstmäzen und Förderer des Sports einen Namen. Seit 1895, also schon zur Kaiserzeit, vertrat er die Liberalen in der Trierer Stadtverordnetenversammlung. Zur Zeit der Weimarer Republik war er bis 1933 zuletzt einziger Stadtverordneter der eher linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP, später „Staatspartei“), die damals mit der nationalliberalen Deutschen Volkspartei (DVP) konkurrierte.

Nach dem Krieg gab Rautenstrauch in der Region die entscheidenden Impulse zur Neugründung einer liberalen Partei. Bereits am 10. Juli 1946 war er in Erfurt zu einem der vier gleichberechtigten (einer je Besatzungszone) Vorsitzenden der Liberaldemokraten (LDP) gewählt worden. Da in der französischen Zone aber noch keine liberale Partei zugelassen war, traten die Liberalen zur Kommunalwahl am 15. September 1946 in Trier als „Wählergruppe Rautenstrauch“ an. Sie erhielten 10,5 Prozent der Stimmen und stellten vier der 36 Trierer Gemeinderäte. Nach Zulassung der Liberalen Partei (LP) übernahm die Wählergruppe Rautenstrauch deren Namen. Am 15. Oktober wurde Rautenstrauch in die gemeinsame Kreisversammlung von Stadt und Landkreis Trier gewählt.
 
Zugleich kam er auf Landesebene zu höchsten Ehren, als er am 22. November 1946 als Alterspräsident die konstituierende Sitzung der „Beratenden Landesversammlung Rheinland-Pfalz“ in Koblenz eröffnete. Einen letzten politischen Erfolg verbuchte er am 20. April 1947, als sich beide liberale Parteien von Rheinland-Pfalz, LP und SV (Sozialer Volksbund) in Bad Kreuznach zur Demokratischen Partei (DP), der späteren FDP, zusammenschlossen und Rautenstrauch zu ihrem ersten Landesvorsitzenden wählten. Doch schon wenige Tage nach seiner Wahl starb der unermüdliche Streiter für die liberalen Belange.

Dr. Karl-Josef Gilles