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22.02.2022

Mein Wunschzettel für Trier

Kinderführung in der Weihnachtsausstellung des Stadtmuseums
Ein Weihnachtsbaum in der Ausstellung ist mit Miniaturgeschenken geschmückt. Foto: Stadtmuseum

In diesem Winter zeigte das Stadtmuseum erstmals eine Ausstellung, die gezielt für Familien konzipiert war. „O Tannenbaum" ging den Traditionen und Bräuchen der Weihnachtszeit kindgerecht auf die Spur. Viele Mitmachstationen luden zum Entdecken, Ausprobieren und Kreativsein ein, unter anderem ein Wunschzettelkasten, in den die jungen Besucherinnen und Besucher ihre Ideen für ein schönes Trier einwerfen konnten. Beim Abbau kamen 44 Briefe ans Licht, in denen sich die Sicht der jüngsten Mitbürger auf ihre Stadt widerspiegelt.

Weihnachten – das Fest der Familie. Besonders für diese Zielgruppe wollte die Weihnachtsausstellung im Stadtmuseum ein besonderes Ausflugsziel während der Wintermonate bieten. Nicht nur die Auswahl der Exponate richtete sich nach den Interessen der jüngsten Gäste und zeigte neben weihnachtlichen Gemälden aus der städtischen Sammlung auch historische und moderne Dinge rund um die Feiertagskultur: von Backförmchen aus dem 18. Jahrhundert, Schlittschuhen aus Urgroßvaters Zeiten, außergewöhnlichem Christbaumschmuck regionaler Leihgeber bis hin zu aktuellen Bräuchen wie dem Weihnachtspulli.

Zahlreiche Mitmachstationen

Auch die Konzeption war auf die junge Zielgruppe zugeschnitten: In einem Winterwunderwald versteckten sich zahlreiche Mitmachstationen, an denen man Weihnachtsgewürze riechen, Geschenke erraten, Weihnachtslieder singen oder Origami-Tannenbäume basteln konnte. Eine Station zog die Aufmerksamkeit der kleinen Museumsgäste ganz besonders auf sich: ein Briefkasten mit der Aufschrift „Mein Wunschzettel für Trier". Hier konnten Kinder und ihre Eltern Wünsche zur Stadtentwicklung formulieren und an den Weihnachtsmann schicken. Nicht nur Familien, auch die zahlreichen Schulklassen und Kita-Gruppen, die in der Ausstellung zu Besuch waren, nutzten diese Gelegenheit für ihre persönlichen oder gemeinschaftlichen Anliegen.

Nach dem Ende der Weihnachtszeit an Mariä Lichtmess (2. Februar) lüftete der Briefkasten nun seine Geheimnisse. 44 handgeschriebene und gezeichnete Briefe kamen zutage, die einen Blick auf Trier mit Kinderaugen widergeben. Neben neuen Spielplätzen stehen hier vor allem sichere Radwege und eine grüne Stadt hoch oben auf der Wunschliste. „Da der Schwerpunkt unserer Dauerausstellung die Stadtgeschichte ist, liefern die Wunschzettel auch für uns als Museum interessante Einblicke. Sie zeigen uns, welche Themen für die junge Generation von Relevanz sind", so Museumsdirektorin Dr. Elisabeth Dühr und Kuratorin Alexandra Orth. Das Stadtmuseum Simeonstift wird die Wünsche der Kinder an OB Wolfram Leibe überreichen.

Alexandra Orth