Sprungmarken
22.11.2011

Mehr Schüler bis 2018

Die Grundschule Feyen stößt schon jetzt an ihre Kapazitätsgrenzgrenzen. Wenn die Kinder aus dem neuen Castelau-Wohngebiet hinzukommen, ist eine Erweiterung des Gebäudes erforderlich.
Die Grundschule Feyen stößt schon jetzt an ihre Kapazitätsgrenzgrenzen. Wenn die Kinder aus dem neuen Castelau-Wohngebiet hinzukommen, ist eine Erweiterung des Gebäudes erforderlich.
Im kommenden Jahr wird das Rathaus ein Gesamtkonzept zur Entwicklung der Trierer Grundschulen vorlegen, wie Bürgermeisterin Angelika Birk  bei der Beantwortung einer CDU-Anfrage im Stadtrat berichtete. Das Schulverwaltungsamt gehe bei der Entwicklung der Standorte davon aus, dass das Gebäude der Grundschule Tarforst nicht ausreiche, um die im jetzigen Schulbezirk wohnenden Kinder aufzunehmen, wenn die durch den Zuzug erwarteten Schüler in den neuen Baugebieten eingeschult werden.

Freie Kapazitäten gebe es in der Grundschule Olewig. In Tarforst würden alle Kinder im kommenden Schuljahr aufgenommen, jedoch voraussichtlich nicht im Jahr 2013/14. Durch die Entwicklung des Konversionsgebietes Castelnau in Feyen würden für diesen Standort ebenfalls Zugänge  prognostiziert. Hier bestehe keine Ausweichmöglichkeit. Von einer notwendigen Erweiterung sei auszugehen.

Bestandsgarantie läuft aus

Im Hinblick darauf, dass die im Schulentwicklungsplan allen Trierer Grundschulen zugesicherte fünfjährige Bestandsgarantie in rund zwei Jahren ausläuft, hatte die CDU-Stadtratsfraktion angefragt, ob und gegebenenfalls wann die Verwaltung ein Gesamtkonzept zur Entwicklung der Grundschulen (GS) und zur Standort-entwicklung vorlegt. Weiter wurde gefragt, ob es bereits Erkenntnisse in Bezug auf die Entwicklung der Grundschulstandorte gebe und wo bereits jetzt ein starker Rückgang beziehungsweise ein starker Zugang an Schülern zu erwarten sei. „Weitere Steigerungen der Schülerzahlen für die nächsten sechs Schuljahre erwarten wir bei der GS Ambrosius, die von drei- auf vierzügig wachsen wird. Stabile Zahlen erwarten wir bei Auso-nius, Martin und Egbert. Ein Rückgang ist derzeit an keinem Standort für die nächsten sechs Jahre erkennbar. Quint, Pfalzel, Ruwer, Biewer, Kürenz und Olewig bleiben stabile einzügige Schulen mit teilweise vereinzelten Jahrgängen in Zweizügigkeit. Insgesamt erhöhen sich die Zahlen der pro Jahrgang einzuschulenden Kinder von 2012/13 bis 2017/18 von 815 auf 907 Kinder“, erklärte Bürgermeisterin Birk.

Zum baulichen Zustand der einzelnen Schulen sagte die Beigeordnete, dass sich Tarforst, Kürenz und Feyen in einem guten, die GS Ausonius und Barbara in einem akzeptablen baulichen Zustand befänden. Die GS Ambrosius  in Trier-Nord werde zurzeit saniert. Das Gebäude der GS Egbert sei sanierungsbedürftig, ebenso die Grundschulen Martin, Ruwer und Pfalzel.

In energetischer Hinsicht hätten die Standorte Quint und Biewer einen hohen Investitionsbedarf, Olewig sei ohne große Investitionen für weitere Schulklassen nutzbar. „Insgesamt ist für die kommenden beiden Schuljahre nicht gewährleistet, dass alle Kinder der jetzigen Schulgrenzbezirke einen wohnortnahen Grundschulplatz erhalten“, betonte Birk in der Stadtratssitzung.