Mauern in den Köpfen überwunden

Mit dem Jugendzentrum Don Bosco wurde eine weitere Trierer Einrichtung als „Ort der Vielfalt“ ausgezeichnet. Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz nahm an der Überreichung des Schilds in Trier-West teil.

Das Förderprogramm soll Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie in Deutschland setzen. In Trier wurden unter anderem der Beirat für Migration und Integration sowie das Rathaus ausgezeichnet. Das Jugendzentrum setzt sich vor allem für Toleranz und die Überwindung von Vorurteilen ein. „Unsere Angebote richteten sich früher fast ausschließlich an Kinder und Jugendliche im Umfeld. In der gesamten Stadt hat Trier-West einen schlechten Ruf. Das Wohnumfeld hat durch die Mosel und seine sozialen Grenzen einen gewissen ‚Ghettocharakter‘. In den letzten Jahren haben wir durch vielfältige Aktivitäten und konzeptionelle Veränderungen Impulse auf den Weg gebracht, um diese Grenzen in den Köpfen der Menschen zu überwinden“, betont der Jugendclub. Beispiele sind die von Fußballern aus ganz Trier genutzte Soccerhalle, Ferienprogramme sowie die Qualifizierungswerkstatt.

Diese und viele andere Projekte hätten dazu beigetragen, dass heute junge Menschen aus ganz Trier den Stadtteil anders wahrnehmen würden als in gängigen Vorurteilen. Umgekehrt lernten Jugendliche  aus Trier-West so Altersgenossen kennen und schätzen, die ihnen sonst nicht begegnet wären.