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27.03.2007

Mariahof und Pfalzel im Boot

Von viel Grün umgeben ist der Stadtteil Mariahof. Im Stadtteilrahmenplan ist die Weiterentwicklung der Naherholungsflächen ein Leitprojekt.  Foto: Stadtplanungsamt
Von viel Grün umgeben ist der Stadtteil Mariahof. Im Stadtteilrahmenplan ist die Weiterentwicklung der Naherholungsflächen ein Leitprojekt. Foto: Stadtplanungsamt
Mariahof und Pfalzel reihen sich als Nummer 14 und 15 in die Liste der Ortsbezirke ein, für die der Stadtrat jeweils einen Stadtteilrahmenplan beschlossen hat. Darin sind Ziele und Leitprojekte für die Entwicklung der einzelnen Gebiete festgehalten. Grundlage der vom Stadtplanungsamt aufgestellten Pläne sind Gutachten, die die Bürger in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtentwicklung und Statistik erarbeitet haben.

Mariahof als „Gartenstadtteil“

Als „Gartenstadt Triers“ will sich Mariahof weiterhin präsentieren. Besonders die auch ortsteilübergreifend bedeutenden Naherholungsflächen sollen erhalten und weiterentwickelt werden. Einen weiteren Schwerpunkt des Stadtteilrahmenplans bildet die Ladenpassage, die als Zentrum für Nahversorgung, Dienstleistung und Kommunikation dient. Eine räumliche Verknüpfung mit dem Kirchplatz, die Anbindung des Parkplatzes oder die Neugestaltung der Eingangsbereiche sollen diesen Status weiter festigen. Andere Leitprojekte sind die Entwicklung eines grünen Bandes mit Aktiv- und Ruhezonen und des Gebiets um den Gutshof Mariahof.

In Pfalzel stehen durch die bevorstehende Eröffnung der neuen Bundesstraße 53 und der Umnutzung des Bahnbetriebswerkes wichtige Veränderungen an, die im neuen Stadtteilrahmenplan berücksichtigt wurden. Besonderes Augenmerk liegt daneben auf dem Ausbau der touristischen Infrastruktur und der Umgestaltung des Moselufers als Naherholungsraum. Auch die Ortsbildgestaltung im historischen Zentrum, die Schaffung neuer Parkmöglichkeiten sowie Lärm- und Immissionsschutz sind Bestandteile des Stadtteilrahmenplans.

Vier Rahmenpläne stehen noch aus

In den vier Stadtteilen Trier-Süd, -Nord, -Mitte/Gartenfeld und Ehrang-Quint steht die Beschlussfassung noch aus. Das geht aus einem Sachstandsbericht hervor, der dem Stadtrat vorgelegt wurde. Es gehe nun darum, die Projekte konkret anzupacken, umzusetzen und für eine Vernetzung über die Stadtteilgrenzen hinaus zu sorgen, so die Fraktionssprecher. „Viele Erwartungen wurden geweckt und die Bürger wünschen sich eine schnelle Umsetzung“, meinte Thomas Albrecht (CDU). Rainer Lehnart (SPD) sprach von einer „Herausforderung, die verschiedenen Interessen in Einklang zu bringen und eine Vernetzung zu erreichen“.

„Weg von unverbindlichen Absichtserklärungen hin zu konkreten Maßnahmen“, forderte Manfred Maximini (UBM). Für ein Gesamtkonzept aller Stadtteile plädierte Anja Matatko (Grüne). „Die Beteiligung der Bürger darf kein Selbstzweck sein. Wir sind verpflichtet, deren Vorstellungen voran zu bringen, aber gleichzeitig auch zu sagen, dass Prioritäten gesetzt werden müssen“, so Thomas Egger (FDP).