Sprungmarken
24.06.2008

Lückenschluss am Kreisel

Radfahrer auf dem Weg vom Stadtbad zum Kaiserthermenkreisel – zur Zeit noch ohne eigene Fahrspur. Rechts im Bild die Bushaltestelle am Stadtbad.
Radfahrer auf dem Weg vom Stadtbad zum Kaiserthermenkreisel – zur Zeit noch ohne eigene Fahrspur. Rechts im Bild die Bushaltestelle am Stadtbad.
Eine Lücke im Trierer Radwegenetz wird geschlossen: Ohne Gegenstimme votierte der Stadtrat für den Bau einer Verbindung zwischen Stadtbad und Spitzmühle. Ein Mitglied der UBM-Fraktion enthielt sich der Stimme. Damit wird eine durchgängige Radroute von Irsch über Olewig in die Innenstadt geschaffen. Im Zuge der Bauarbeiten soll auch die Brücke, die von der Südallee über die Bahnlinie in die Spitzmühle führt, saniert werden. Die Kosten des Projekts
werden mit 530.000 Euro veranschlagt.

Neuralgischer Punkt

Entschärft wird damit ein besonders neuralgischer Punkt: An der Haltestelle vor dem Stadtbad kommen sich Fußgänger, Radfahrer und Badegäste, die auf den Bus warten, oft ins Gehege. Der Planung zufolge verläuft der in beiden Richtungen befahrbare Radweg auf dem selben Niveau wie der bestehende Bürgersteig, der deshalb verbreitert wird. Zugleich wird die Bushaltestelle vor dem Stadtbad auf die derzeitige Fahrbahn verlagert. Dafür muss eine der drei Zufahrtsspuren von der Südallee zum Kaiser-thermenkreisel weichen. Benötigt wird an dieser Stelle ohnehin nur je eine Spur in Richtung Olewig und Heiligkreuz. Wer in Richtung Ostallee unterwegs ist, kann weiterhin die Unterführung unter dem Kreisel nutzen.

Nach Überquerung der Bahnlinie mündet der neue Radweg in die bestehende Straßenunterführung, die weiter zum Parkplatz Spitzmühle führt. Von dort gelangt man über die Kleingartenkolonie im Altbachtal nach Olewig oder man radelt an der Europäischen Rechtsakademie vorbei weiter in Richtung Heiligkreuz und Mariahof. Am anderen Ende – beim Stadtbad ­­– wird ein Anschluss an die Radwege Weberbach und Südallee geschaffen.
 
Nach der Genehmigung des Haushalts soll noch im Herbst 2008 mit dem Bau begonnen werden. Zur Finanzierung erwartet die Stadt einen Landeszuschuss von 240.000 Euro.