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24.01.2017

Lösung mit Vorbildcharakter

Projektleiterin Beatrix Maier und Bauleiterin Sandra Stassen (v. l.) erläutern OB Wolfram Leibe die Baufortschritte im neuen Schulgebäude
Projektleiterin Beatrix Maier und Bauleiterin Sandra Stassen (v. l.) erläutern OB Wolfram Leibe die Baufortschritte im neuen Schulgebäude (großes Foto), die man auch von außen erkennen kann.
Die Arbeiten beim derzeit größten städtischen Bauprojekt – der Generalsanierung der Integrierten Gesamtschule (IGS) auf dem Wolfsberg – schreiten voran. Aktuell läuft der Innenausbau des neuen Gebäudes, das in Holzmodulbauweise errichtet wird. Ab Ende April sollen hier die ersten Schüler unterrichtet werden.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe überzeugte sich bei einem Vor-Ort-Termin mit Projektleiterin Beatrix Maier und Bauleiterin Sandra Stassen von der städtischen Gebäudewirtschaft von den Baufortschritten. Das zusätzliche Gebäude war wegen der neu eingerichteten Oberstufe an der IGS und der laufenden Sanierung nötig geworden. Das Besondere: Das mobile Bauwerk, das während der Sanierung der alten IGS-Gebäude als Ausweichquartier dient, wird wieder abgebaut und in Trier-West das neue Domizil der Grundschule sein. Für den OB eine Lösung mit Vorbildcharakter, etwa bei Kitas: „Wir müssen nicht jedes Gebäude neu erfinden. Zu beachten sind Ästhetik, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit“, machte er deutlich.

Der dreistöckige Neubau hat 24 Klassenzimmer sowie Räume für Lehrer, Aufenthaltsräume und Toiletten. Auf rund 2500 Quadratmeter Nutzfläche werden 540 Schüler und 40 Lehrer untergebracht. Bevor die ersten Schüler der Oberstufe und der zehnten Klassen aus provisorischen Con-tainern nach den Osterferien Ende April dort einziehen, muss noch das letzte Geschoss inklusive Dach ergänzt werden. Aktuell laufen Montagearbeiten der Haustechnik. Die Kosten für den Holzrahmenmodulbau liegen bei 4,5 Millionen Euro. Die Sanierung der beiden alten Schulgebäude der IGS schlägt mit 18,5 Millionen Euro zu Buche. Nach etwa vier Jahren wird das mobile Bauwerk dann nach Trier-West umgesetzt. Der Neubau eines Gebäudes aufgrund der Zusammenlegung der Grundschulen Reichertsberg und Pallien entfällt dort somit. Laut Projektleiterin Beatrix Maier ist das Gebäude so errichtet und zusammengefügt, dass es mit geringem Aufwand demontierbar und an einem anderen Standort wieder aufbaubar ist.

OB Leibe ist von der Lösung begeistert: „Ich freue mich, wenn wir innovativ sind. Andere Städte in Rheinland-Pfalz schauen bereits auf uns.“ Auch Hausmeister Heinz Thomas, seit fast drei Jahrzehnten am Schulzentrum Wolfsberg tätig, ist von dem Gebäude beeindruckt: „Ich bin 27 Jahre hier, so was Gutes habe ich noch nicht gesehen.“