Lieblingsstücke online zeigen

Der Internationale Museumstag ist ein Traditionstermin: Seit 37 Jahren öffnen Museen Mitte Mai ihre Ausstellungen für das Publikum. Auch in Trier wurde am Sonntag dieser Tag mit vielseitigen Programmen gefeiert.

Nero, Karl Marx und der Künstler HA Schult – das waren die drei wichtigsten Männer im Programm des diesjährigen Museumstags. So vielseitig wie dieses Trio waren auch die Programme, die Stadtmuseum Simeonstift, Rheinisches Landesmuseum, Dommuseum und Karl-Marx-Haus für ihre Besucher vorbereitet hatten: Eine Vernissage, Vorträge, Führungen und Mitmachaktionen für Groß und Klein lockten über 2000 Besucher in die Häuser.

Nicht nur Triererinnen und Trierer nutzten die Gelegenheit, den Museen wieder einen Besuch abzustatten, auch zahlreiche Gäste nahmen an den Programmen teil. „Wir haben zufällig mitbekommen, dass heute Museumstag ist“, sagt Claudia Rainers aus Krefeld, die mit ihren zwei Töchtern auf Kurzurlaub in Trier ist: „Für uns als echte Museumsfans ist das wie ein Sechser im Lotto“. Drei Trierer Museen hat die Familie besucht und besonders die Angebote für die Kleinsten mitgemacht. Mit der Museumsrallye „Fang den Wurm!“ beendeten sie ihr Programm in der Möbel-Ausstellung des Stadtmuseums.

Der Internationale Museumstag hat mittlerweile Tradition: Seit 1978 öffnen um den 18. Mai Museen auf der ganzen Welt ihre Türen. Doch auch hier gibt es Neuerungen: Das Internet und die sozialen Medien hinterlassen ihre Spuren und laden zum Mitmachen ein. Über die Plattformen Facebook und Twitter können Besucher beispielsweise Fotos anschauen und Vorträge anhören, die beim Museumstag gehalten wurden. Ein neues digitales Angebot hat das Landesmuseum vorgestellt: Über die Plattform Instagram können Besucher ihr Lieblingsexponat zeigen – und zwar nicht nur der realen Museumsbegleitung, sondern der ganzen Welt.