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17.06.2008

Letzte Wohnung verkauft

Immobilienverkäuferin Rosi Filzen (r.) und Ewald Thömmes (Sparkasse, 2.v.r.) sowie Werner Boesen und Christian Schuster (Aachener, v.l.) gratulieren den stolzen Wohnungskäufern Svitlana und Wladimir Konopelko mit Sohn Alexander.
Immobilienverkäuferin Rosi Filzen (r.) und Ewald Thömmes (Sparkasse, 2.v.r.) sowie Werner Boesen und Christian Schuster (Aachener, v.l.) gratulieren den stolzen Wohnungskäufern Svitlana und Wladimir Konopelko mit Sohn Alexander.
Vor genau zehn Jahren nahm die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft Kontakt mit dem Bundesvermögensamt auf, um die ehemalige Franzosenwohnsiedlung mit angrenzenden Werkstatthallen in Feyen zu kaufen. „Es war ein mutiges Unterfangen“, erinnert sich der technische Leiter Werner Boesen. Zum einen habe man das Gebiet nicht betreten dürfen, zum anderen sei der Wohnungsmarkt um die Jahrtausendwende in Trier weitgehend gesättigt gewesen. Mittlerweile ist das Projekt abgeschlossen: Svitlana und Wladimir Konopelko mit Sohn Alexander (1) sind die glücklichen Käufer der letzten Wohnung in der Einsteinstraße 4.

Konversionsförderung

Die Vertreter der Sparkasse Trier, Ewald Thömmes und Immobilienverkäuferin Rosi Filzen sowie Werner Boesen und Christian Schuster von der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft gratulierten der Familie. „Die neue Wohnung ist größer als unsere bisherige in Kürenz“, berichtet Konopelko. Er stammt aus St. Petersburg und lebt seit 15 Jahren in Trier, seine Frau kommt aus der Ukraine. „Vor allem freuen wir uns, dass Alexander hier viele Kinder zum Spielen haben wird“, ergänzt er.

Im Wohngebiet „La Bonne Chance“ wurden nach gründlicher Altlastenbeseitigung über 250 Bäume gepflanzt, verkehrsberuhigte Straßen und Spielplätze geschaffen. Wohnumfeldver-besserung und Straßenbau ließ sich die Wohnungsgesellschaft etwa 6,5 Millionen Euro kosten. Insgesamt hat sie in das Gebiet rund 60 Millionen Euro investiert. Auf 120.000 Quadratmetern entstanden 46 Eigenheime und 386 Eigentumswohnungen.

Die Käufer sind größtenteils Eigennutzer, darunter viele Familien. Die Konversionsförderung des Landes betrug bis zu 25.000 Euro pro Wohnung, die KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bot günstige Darlehen an. Die Vermarktung des Gebietes übernahm die Trierer Sparkasse, die ein Sonderprogramm mit niedrigem Darlehenszins auflegte. „So konnten auch weniger begüterte Familien vom Mieter zum Eigentümer werden und sich ein kleines Vermögen aufbauen“, betont Boesen.

Die Wohnungsgesellschaft nimmt bereits ein neues Projekt in Angriff: Angrenzend an „La Bonne Chance“ entsteht das Wohngebiet „Zwischen Scheffelstraße und am Pfahlweiher“ mit 75 Doppelhaushälften und 20 Eigentumswohnungen. In knapp zweijähriger Arbeit wurden Altlasten der Panzerhallen und des Heizkraftwerks beseitigt. Die erste Baugenehmigung liegt schon vor.